HelloFresh: Prognose enttäuscht, Marge und Aktienkurs fallen
HelloFresh meldet Zahlen für das Jahr 2022. Das Unternehmen hat den Umsatz von 6 Milliarden Euro auf 7,6 Milliarden Euro gesteigert. Dagegen ist die bereinigte EBITDA-Marge von 8,8 Prozent auf 6,3 Prozent gefallen. Daraus resultiert ein Rückgang des operativen Gewinns von HelloFresh auf bereinigter EBITDA-Basis von 528 Millionen Euro auf 477 Millionen Euro.
Auf das vierte Quartal entfällt ein Umsatz von 1,9 Milliarden Euro und ein bereinigtes EBITDA von 160 Millionen Euro.
„Obwohl wir nach wie vor mit einem schwierigen makroökonomischen Umfeld konfrontiert sind, konnten wir gute Wachstumsraten erzielen und unsere Profitabilität auf einem hohen Niveau halten. Außerdem ist es uns gelungen, den Inflationsdruck unnachgiebig abzumildern und sicherzustellen, dass unsere Preise im Vergleich zum Lebensmitteleinzelhandel wettbewerbsfähig bleiben”, sagt Dominik Richter, Mitgründer und CEO von HelloFresh (WKN: A16140, ISIN: DE000A161408, Chart, News).
2023 will man den Fokus auf die Stärkung des Angebots legen. „Zu den Plänen gehören Investitionen in eine schnellere Lieferung, ein breiteres Sortiment an Mahlzeiten sowie die Ausweitung auf weitere angrenzende Produktkategorien”, so das Unternehmen. Zudem will das MDAX-notierte Unternehmen in seinem Ready-To-Eat-Geschäft expandieren.
Für das Gesamtjahr 2023 stellt HelloFresh einen Umsatzanstieg zwischen 2 und 10 Prozent in Aussicht. Das bereinigte EBITDA soll 460 bis 540 Millionen Euro erreichen. An der Börse wird der Ausblick mit Enttäuschung aufgenommen und bringt die Aktie des Unternehmens unter Druck.