paragon hofft auf zeitnahen Verkauf von Voltabox
Bei paragon zieht sich die Vorlage des Jahresabschlusses für das Jahr 2019 weiter hin. Am 15. Juli soll es vorläufige Zahlen geben, zusammen mit vorläufigen Daten für das erste Quartal 2020, teilt das Unternehmen am heutigen Donnerstag mit. Die komplette Bilanz solle dann am 7. August vorgelegt werden. Damit könnte paragons diesjährige Hauptversammlung im September 2020 stattfinden - so alles klappt.
„Knackpunkt” in den Planungen und den konkreten Zahlen in der Bilanz dürfte ein zeitnaher Verkauf der Tochtergesellschaft Voltabox sein, an dem bei dem Unternehmen aus Delbrück einiges in Sachen eigene Zukunft hängt. In trockenen Tüchern ist ein solcher Deal zwar immer noch nicht, aber paragon hofft auf einen zeitnahen Vertragsabschluss. „Es liegen zahlreiche Interessensbekundungen vor, sodass die Geschäftsführung sehr zuversichtlich ist, im dritten Quartal eine Vereinbarung über einen Verkauf zu erzielen”, heißt es in einer Mitteilung der Gesellschaft. Zu welchen Konditionen die Trennung erfolgt, ist aktuell damit weiter unklar.
Auslastung der Werke fast wieder auf dem Niveau des vergangenen Jahres
Fortschritte sieht paragon im operativen Betrieb. Nachdem die Automobilindustrie die zwischenzeitlich aufgrund der COVID-19-Pandemie unterbrochene Produktion wieder hochgefahren hat, sei die Auslastung der paragon-Werke fast wieder auf dem Vorjahresniveau angekommen, meldet die Gesellschaft. Produziert wird wieder seit Ende April. „Der Umsatz im zurückliegenden Monat Juni lag mit minus 4 Prozent nur marginal unter dem Umsatz im Juni 2019”, heißt es zur Entwicklung. Konkretere Zahlen zum Mai nennt man nicht. Im Juli solle der Umsatz steigen, basierend auf den Abrufzahlen der Kunden. „Die paragon-Geschäftsführung ist für das dritte Quartal 2020 ist vorsichtig optimistisch”, so das Unternehmen.
Noch offen ist eine Entscheidung über Neubaumaßnahmen am Stammsitz in Delbrück. Spätestens Anfang 2021 will man die Entscheidung über die Investition treffen. „Die Liquiditätssituation erlaubt dem Unternehmen, weiterhin ohne signifikante Abstriche in die Entwicklung neuer Produkte zu investieren”, so paragon - konkrete Zahlen zur Liquiditätssituation nennt die Gesellschaft am Donnerstag aber nicht.