Bayer - Kapitalerhöhung: Milliarden für Monsanto
Der Bayer-Konzern startet die erwartete Kapitalerhöhung: Zur Finanzierung der Monsanto-Übernahme will sich das Unternehmen an der Börse 6 Milliarden Euro frisches Kapital holen. Rund 74,6 Millionen junge Bayer Aktien sollen zu einem Ausgabepreis von jeweils 81 Euro bei Investoren platziert werden. „Die Aktionäre können für je 23 gehaltene Aktien von Bayer 2 neue Aktien erwerben”, kündigt der DAX-Konzern an. Die Bezugsfrist wird voraussichtlich am 6. Juni beginnen und soll bis zum 19. Juni laufen - der Handel der Bezugsrechte endet am 15. Juni.
„Das Unternehmen beabsichtigt, die Nettoemissionserlöse aus dieser Transaktion dazu zu verwenden, gezogene Beträge aus der syndizierten Kreditlinie für die Übernahme von Monsanto zurückzuzahlen”, so Bayer zur geplanten Verwendung des Emissionserlöses.
Derweil gehen die Leverkusener nun davon aus, die Übernahme von Monsanto am 7. Juni abschließen zu können. Der Konzern hat mittlerweile alle behördlich notwendigen Freigaben des Deals erhalten. Je Monsanto Aktie zahlt Bayer 128 Dollar, die Übernahme kostet insgesamt rund 63 Milliarden Dollar. „Bayer erwartet ab 2019 einen positiven Beitrag zum bereinigten Ergebnis je Aktie, der von 2021 an im zweistelligen Prozentbereich liegen soll. Darüber hinaus rechnet Bayer – unter Berücksichtigung der Veräußerungen – von 2022 an mit jährlichen Beiträgen zum EBITDA vor Sondereinflüssen von 1,2 Milliarden US-Dollar durch Synergien”, so das Unternehmen.