R. Stahl senkt erneut die Prognose
Im dritten Quartal 2017 hat R. Stahl zwar den Auftragseingang von 65,3 Millionen Euro auf 70,1 Millionen Euro gesteigert, der Umsatz zeigt sich aber noch rückläufig. Der Konzern weist hier einen Rückgang von 70,8 Millionen Euro auf 66 Millionen Euro aus. „Der wieder stabilen Auftragslage steht demnach eine vergleichsweise lange Vorlaufzeit bis zur Auftragsausführung gegenüber, die sich innerhalb der letzten zwölf Monate deutlich verlängert hat”, so R. Stahl am Donnerstag. Neben der Umsatzentwicklung habe zudem ein Sondereffekt in Höhe von 1,0 Millionen Euro das Ergebnis belastet, so das Unternehmen. Als Folge dessen rutscht das operative Ergebnis von Zinsen und Steuern um 2,7 Millionen Euro ab und landet bei 1,2 Millionen Euro im Verlust. Unter dem Strich weist der Konzern einen Verlust von 1,5 Millionen Euro aus nach einem Gewinn von 0,4 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Für den Cashflow meldet das Unternehmen einen Rückgang von 3,0 Millionen Euro auf 1,1 Millionen Euro.
„Auftragseingang und -bestand in den ersten neun Monaten des Jahres bestätigen erneut die sich langsam abzeichnende Belebung im Markt für Explosionsschutzprodukte, insbesondere innerhalb des für R. Stahl sehr wichtigen Öl- und Gassektors”, so das Unternehmen zum Ausblick. Im Projektgeschäft sei aber nach wie vor eine schleppende Auftragslage vorhanden und Projektaufträge benötigen länger als erwartet, sodass R. Stahl die Prognose für 2017 erneut senkt. Bereinigt um Sondereinflüsse rechnet die Gesellschaft nun mit einem Verlust zwischen 4 Millionen Euro und 8 Millionen Euro. Der Umsatz soll laut R. Stahl zwischen 262 Millionen Euro und 267 Millionen Euro liegen und der Auftragseingang zwischen 290 Millionen Euro und 300 Millionen Euro. Alle Werte liegen unter den bisherigen Schätzungen.
Im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse notiert die R. Stahl Aktie bei 32,05 Euro mit 0,08 Prozent im Plus.