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Börse am Morgen: Siemens Healthineers, Ford, GM und Microsoft - Nord LB

25.09.2023 08:25 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Im Wettrennen um die Technologieführerschaft bei Künstlicher Intelligenz (KI) erhöht Microsoft das Tempo. Bild und Copyright: StockStudio / shutterstock.com.

Die Bank of Japan hat am Freitag zunächst keine weiteren Anpassungen an ihrer Geldpolitik vornehmen wollen. Die Notenbank wird aber agieren, sobald die relevanten Entscheidungsträger der Auffassung sind, dass das Inflationsziel der Zentralbank nachhaltig erreicht worden ist. Man will bei der Neuausrichtung der Geldpolitik in Japan auf jeden Fall nur sehr vorsichtig vorgehen. Dieses Verhalten ist vor allem einem aktiven Risikomanagement durch die Notenbank geschuldet - die Bank of Japan will aufgrund ihrer historischen Erfahrungen insbesondere die Rückkehr von Deflationsgefahren vermeiden. Die aktuellen Entwicklungen am Devisenmarkt dürften aber schon recht bald weitere Anpassungen am Prozedere bei der Yield-Curve-Control auslösen. Der vom Finanzministerium dezent hinter den Kulissen ausgeübte Druck sollte entsprechende Maßnahmen erforderlich machen.

Weitere Zinserhöhungen der US-Notenbank Federal Reserve sind aus Sicht einer Währungshüterin nicht vom Tisch. Denn die Inflation sei noch immer nicht eindeutig eingedämmt, sagte die Chefin des Notenbankbezirks Boston, Susan Collins. Doch erfordere das aktuelle Umfeld von der Fed „erhebliche Geduld“.

Wochenausblick

In dieser letzten Woche des Septembers dürfte langsam die Thematik Government Shutdown in den USA in den Fokus der Finanzmarktbeteiligten rücken: Ab dem 1. Oktober könnten bei einer politischen Nichteinigung öffentliche Institute und Ämter geschlossen werden. Das annualisierte Wachstum könnte in dieser Zeit pro Woche um wohl etwa 0,1-Pp belastet werden. Im Falle eines nur kurzen Shutdowns wären die Wachstumsauswirkungen nur minimal und zumeist auch nach der Wiedereröffnung wieder komplett kompensiert. Am meisten leiden wohl Angestellte, Museumsbesucher und vor allem wir Volkswirte, da die zur Analyse notwendigen Konjunktur- und Inflationsdaten einfach nicht mehr erhoben werden. Der Nebel, durch den die Fed dann beispielsweise fährt, würde nochmals dichter werden. Heute schauen wir auf den ifo-Geschäftsklimaindex und am Donnerstag auf die Verbraucherpreise aus Deutschland. Am Freitag stehen der chinesische Caixin PMI (seitwärts) und die Ausgaben und Einnahmen (solide) aus den USA zur Veröffentlichung an.

Renten- und Aktienmärkte

Die Kurse deutscher Bundesanleihen haben sich zum Wochenausklang nur wenig bewegt. Konjunkturdaten aus der Eurozone fielen zwar etwas freundlicher aus als zuletzt. Denn die Einkaufsmanagerindizes von S&P stiegen im September an, allerdings von niedrigem Niveau aus. Zudem liegen die Kennzahlen weiter deutlich unter der wichtigen Marke von 50 Punkten.

Der deutsche Leitindex ging „nur“ 0,09% tiefer bei 15.557,29 Punkten ins Wochenende, nachdem er zeitweise unter die Marke von 15.500 Punkten gerutscht war. Unterstützung kam von der zu dem Zeitpunkt noch freundlichen Wall Street. An der DAX-Spitze gewannen Siemens Healthineers 3,8% nach einem positiven Analystenkommentar. Demnach dürfte der Medizintechnikkonzern gut durch sein Schlussquartal 2022/23 gekommen sein. DAX -0,09%; MDAX -0,15%; TecDAX +1,55%.

Wie gewonnen so zerronnen: Denn lagen die US-Indizes den Großteil des Tages teils deutlich im Plus, schmolzen die Gewinne bis zum Handelsschluss allesamt weg. Laut Marktteilnehmern drückt weiterhin der Zinskurs der Fed auf die Stimmung. Dow -0,31%; S&P 500 -0,23%; Nasdaq Comp. -0,09%.

Bei den Einzelwerten war u.a. Ford gefragt (+1,9%). Dank Fortschritten bei den Gesprächen mit der Gewerkschaft UAW soll der Autobauer von einer Eskalation der jüngsten Streiks verschont bleiben. Weniger erfolgreich bei den Tarifverhandlungen ist nach UAW-Angaben allerdings der Konkurrent General Motors gewesen (-0,4%). Im Tarifstreit der drei großen US-Autobauer mit der Gewerkschaft UAW sollen die seit einer Woche laufenden Streiks verschärft werden.

Unternehmen

Im Wettrennen um die Technologieführerschaft bei Künstlicher Intelligenz (KI) erhöht Microsoft das Tempo. Der US-Konzern kündigte an, sein KI-Assistent „Copilot“ werde künftig in sämtlichen Programmen verfügbar sein. Dies umfasse das Betriebssystem „Windows 11“, die Büro-Software „Office 365“, die Suchmaschine „Bing“ und den Browser „Edge“.

Devisen & Rohstoffe

Der Euro hat am Freitag nach seiner Erholung von einem erneuten Tief seit März erneut etwas geschwächelt.

Bei den Ölpreisen ging es erneut nach oben mit den Notierungen. Am Markt wird immer noch die Entscheidung Russlands vom Vortag verdaut, die Ausfuhr von Benzin und Diesel zu verbieten.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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