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Wirecard reagiert: Neues Statement zum Bericht der Financial Times

16.10.2019 09:10 Uhr - Autor: Michael Barck  auf twitter

Bild und Copyright: Wirecard.

Wirecards Statement zu den gestrigen Anschuldigungen in der Financial Times, Umsätze und Gewinne künstlich aufgebläht zu haben, fiel zwar scharf formuliert, doch inhaltlich wachsweich aus. Von Analystenseite kam bereits die Erwartung, dass das Unternehmen kurzfristig mit einer umfassenderen Stellungnahme auf die Vorwürfe reagiert, die von der Financial Times aufgebracht wurden. Alle wichtigen Detauls hierzu finden Sie hier noch einmal zum Nachlesen: Wirecard am Tag des zweiten Schocks - Zweifel bleiben.

Am Mittwochmorgen hat Wirecard nun das erwartete Statement verbreitet. Wir veröffentlichen dies ungekürzt und unkommentiert. Mehr zu den Reaktionen und Kursbewegungen der Wirecard Aktie lesen Sie im Tagesverlauf auf 4investors!

Wirecard AG: Statement zum Artikel der Financial Times

Wirecard weist die Anschuldigungen der Financial Times hinsichtlich Fehlverhalten kategorisch zurück. Der heutige Artikel der Financial Times ist eine Zusammenstellung von falschen und irreführenden Behauptungen, die die Financial Times bereits früher in verleumderischen Artikeln aufgebracht hatte und die bereits vor einiger Zeit widerlegt wurden.

Sämtliche der mehr als 300.000 Vertragskunden von Wirecard sind mit der Technologie-Plattform von Wirecard verbunden. Alle Umsätze und damit zusammenhängenden Erträge beziehen sich auf die über die Wirecard Plattform bereitgestellten Dienstleistungen.
Die Wirecard-Tochtergesellschaften in Dubai, Card Systems Middle East FZ LLC und Wirecard Processing FZ LLC, beschäftigen beinahe 200 Mitarbeiter und bilden eines der globalen Produkt- und Dienstleistungszentren von Wirecard, die lokale Rechenzentren betreiben und vertragliche Vereinbarungen mit Kunden und verschiedenen Partnern haben. Die Umsätze mit Kunden, die über Dubai vertraglich angebunden sind, haben im Geschäftsjahr 2018 beinahe 32% zum weltweiten Umsatz beigetragen.

Im Rahmen der Prüfung des Konzernabschlusses der Wirecard AG unterliegt die Berichterstattung der beiden Tochtergesellschaften in Dubai Auditverfahren, die vom konzernweiten Prüfungsunternehmen Ernst & Young GmbH, Deutschland, definiert und umgesetzt werden.

Im Geschäftsjahr 2018 wurde etwas mehr als die Hälfte des Transaktionsvolumens von Wirecard über Finanzdienstleistungslizenzen von Wirecard abgewickelt. Etwas weniger als die Hälfte des Transaktionsvolumens (vor allem in Regionen wie Nord- und Südamerika, Nahost, Afrika und Asien, in den Wirecard in der Regel keine eigenen Lizenzen hält) wurde im Backend über das Wirecard-Netzwerk von mehr als 100 Finanzinstituten und Anbietern von Zahlungsakzeptanzdienstleistungen abgewickelt. Der größte Einzelpartner hat Backend-Services erbracht, die etwa 12% des Transaktionsvolumens von Wirecard im Geschäftsjahr 2018 ausmachten.

Al Alam ist einer von mehreren dieser unabhängigen Partner, mit denen Wirecard in den Vereinigten Arabischen Emiraten zusammenarbeitet. Es ist ein mittelständisches Unternehmen für Zahlungstechnologie und -dienstleistungen, das Zugang zu einer Vielzahl von Zahlungsmethoden bietet. Bei der Abwicklung von Transaktionen bindet Wirecard Partnerunternehmen ein, abhängig von der jeweiligen Zahlungsmethode bzw. wenn die Einbeziehung von lokal lizenzierten Finanzinstituten erforderlich ist.

Wirecard fungiert als Plattform und integriert die Dienstleistungen der verschiedenen Partner, die an der Zahlungswertschöpfungskette beteiligt sind. Diese Partner sind oft im Hintergrund aktiv, ein in der Branche üblicher Ansatz.

Die 34 von der Financial Times genannten Unternehmen sind Bezeichnungen für Kundencluster, die für Reporting- und Abstimmungszwecke erstellt wurden und jeweils Hunderte von echten Einzelhändlern enthalten. Die Schlussfolgerungen der Financial Times sind daher nicht korrekt.

Der Konzernabschlussprüfer Ernst & Young GmbH, Deutschland, hat bestätigt, dass alle gesetzlichen und fachlichen Auditanforderungen vollständig erfüllt wurden und erfüllt werden.”

Lesen Sie mehr zum Thema Wirecard im Bericht vom 16.10.2019

Wirecard: Kommen weitere Attacken auf die Aktie?

Die gute Nachricht vorab: Wirecards Aktienkurs notiert - zumindest aktuell - einigermaßen stabil. Die schlechte Nachricht: Nach dem gestrigen zwischenzeitlichen Absturz von 140 Euro auf 107,80 Euro - eine Folge eines neuen kritischen Berichts in der Financial Times - bleiben die Kurse damit im Bereich um 122 Euro, weit unter dem Schlusskurs vom Montag also. Das Sentiment ist angeschlagen, die gestrige Intraday-Erholung endete bei 123,20 Euro und damit knapp unterhalb einer charttechnischen Hürde, die bei 124,10/125,50 Euro angesiedelt ist. Mögliche stärkere Pullback-Marken wie der Bereich um 130,40/131,00 Euro kamen für Wirecards Aktienkurs damit nicht in Sichtweite während der Erholungsbewegung im gestrigen Handel.Wirecards Aktie bleibt zwar für Trader angesichts der Volatilität hoch interessant, zumal es für diese Börsianer mit Engagements im Long- und Shortsektor oder Spekulationen auf Seitwärtsbewegungen egal ist, wohin die Reise geht. Anders sieht dies für ... diese News weiterlesen!

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