Wirecard: Gläubiger-Versammlung geplatzt
Zur insolventen Wirecard gibt es Neuigkeiten: Diese betreffen eine erst 2019 emittierte, 500 Millionen Euro schwere Anleihe des ehemalig DAX-notierten Skandalkonzerns. Im Zuge des Insolvenzverfahrens sollte es hier zu einer Abstimmung ohne Versammlung im Abstimmungszeitraum vom 15. März 2021 bis zum 21. März 2021 kommen.
Allerdings haben nur unzureichend viele Gläubiger sich hierzu angemeldet. „Die K & E Treuhand GmbH teilt in ihrer Eigenschaft als Abstimmungsleiter mit, dass die stimmberechtigten Gläubiger, die sich zur Abstimmung angemeldet haben, wertmäßig 41,32% und damit weniger als 50% der ausstehenden Schuldverschreibungen vertreten”, heißt es am Sonntagabend in einer Mitteilung der Gesellschaft. Damit fehle die Beschlussfähigkeit, Gläubiger sollen daher von der Stimmabgabe absehen.
K & E will nun zeitnah eine Präsenzversammlung der Gläubiger einberufen. „Diese Gläubigerversammlung gilt als zweite Versammlung im Sinne des § 15 Abs. 3 Satz 3 SchVG, die zur Beschlussfähigkeit nur einer herabgesetzten Mindestpräsenz bedarf”, so der Treuhänder.