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Wirecard vs Financial Times: Wer hat recht?

04.02.2019 07:57 Uhr - Autor: Michael Barck  auf twitter

Wirecard legt neue Einzelheiten vor, die die belastenden Berichte der „Financial Times” aus der vergangenen Woche entkräften sollen. Der Aktienkurs des DAX-Konzerns war infolge der Berichte ins Bodenlose gestürzt. Bild und Copyright: Michael Barck / www.4investors.de.

Nächste Runde im „Kampf” von Wirecard und „Financial Times” (FT): Am Montagmorgen hat Wirecard sich noch einmal ausführlich zu den beiden Berichten der britischen Wirtschaftszeitung geäußert. Bereits in der vergangenen Woche hatte der DAX-notierte Konzern die Berichte als irreführend und verleumderisch bezeichnet, legt nun aber noch einmal Details zu den Behauptungen der FT vor (wir berichteten, siehe auch verlinkten Bericht weiter unten). „Wir widersprechen der Berichterstattung von Dan McCrum ausdrücklich”, so Wirecard, die im Laufe des Tages in einer Telefonkonferenz zu dem Thema noch weiter Stellung beziehen will.

Vorwürfe der „FT” richteten sich vor allem gegen möglicherweise strafbares Verhalten von in Asien beschäftigten Mitarbeitern im Accounting von Wirecard. Die Vorwürfe reichen von Dokumenten- und Kontenfälschung bis hin zum Verdacht auf Geldwäsche. Dabei stützt sich die Zeitung auf interne Dokumente des Fintech-Konzerns, die ihr von einem Whistleblower zugespielt worden sein sollen und die Ergebnisse von Untersuchungen der Rechtsantwaltskanzlei Rajah & Tann im Auftrag von Wirecard hierzu zeigen sollen.

Untersuchung findet kein strafbares Verhalten von Wirecard-Mitarbeitern

„Im April 2018 äußerte ein Mitarbeiter der Wirecard in Singapur Bedenken gegenüber unserer lokalen Rechts- und Compliance-Abteilung wegen angeblicher Handlungen eines Mitarbeiters des Finanzteams von Wirecard in Singapur. Die Vorwürfe bezogen sich auf mögliche Compliance-Verletzungen im Bereich der Rechnungslegung und bezogen sich für den Zeitraum von 2015-2018 auf Gesamtumsätze in Höhe von 6,9 Millionen Euro und Gesamtkosten von 4,1 Millionen Euro sowie einen internen Transfer von geistigem Eigentum an Software im Wert von 2,6 Millionen Euro”, so Wirecard hierzu.

Die Rechtsantwaltskanzlei Rajah & Tann sei nach Gesprächen mit dem Mitarbeiter, der die Vorwürfe aufgebracht habe, mit der Untersuchung beauftragt worden, meldet Wirecard nun. Mittlerweile sei die Prüfung kurz vor dem Abschluss, allerdings hätten weder das Unternehmen selbst noch die Anwaltskanzlei „schlüssige Feststellung für ein strafbares Fehlverhalten von Führungskräften oder Mitarbeitern des Unternehmens” gefunden, heißt es.

Derweil wurde bekannt, dass die Polizei in Singapur Ermittlungen aufgenommen hat. Die Untersuchungen sind eine Folge der „FT”-Berichte - Ergebnis offen. Von Singapur aus steuert Wirecard die stark wachsenden eigenen asiatischen Aktivitäten.

Lesen Sie mehr zum Thema Wirecard im Bericht vom 01.02.2019

Wirecard Aktie: Umsätze gefälscht? Konzern bestreitet neue Whistleblower-Enthüllungen der „FT”

Die „Financial Times” (FT) hat nach ihrem Umstrittenen Artikel zu Wirecard vom Mittwoch am Freitagnachmittag einen weiteren kritischen Bericht zum DAX-notierten FinTech-Konzern veröffentlicht. Wie schon am Mittwoch gerät die Aktie von Wirecard quasi in der Minute, in der der Bericht publiziert wird, unter erneut hohen Umsätzen heftig unter Druck - auffällige Entwicklungen, die die Behörden schon am Mittwoch beschäftigt haben. Im Handelsverlauf stürzt der Aktienkurs der Süddeutschen zunächst auf 122,25 Euro ab, unterschreitet damit zwar das vorherige Baissetief bei 124,40 Euro, doch der Aktienkurs kann sich anschließend zunächst wieder erholen und die Verluste verkleinern. Die Erholung wird von einem zweiten Kurssturz abgelöst. Aktuell notiert die Wirecard Aktie bei 109,60 Euro auf Tagestief mit 24,26 Prozent im Minus. Am Mittwoch war Wirecards Aktienkurs auf 126,00 Euro abgestürzt, erholte sich anschließend aber schnell wieder bis auf 151,40/152,70 ... diese News weiterlesen!


Die komplette News des Unternehmens

DGAP-News: Wirecard-Stellungnahme zur aktuellen Medienberichterstattung




DGAP-News: Wirecard AG / Schlagwort(e): Sonstiges

Wirecard-Stellungnahme zur aktuellen Medienberichterstattung
04.02.2019 / 07:30


Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
-Wirecard widerlegt FT-Medienberichterstattung
-Laut Rechtsanwaltskanzlei Rajah & Tann "keine schlüssigen Feststellungen" (no conclusive findings)
 
Im Hinblick auf die irreführende Berichterstattung der Financial Times, stellt der Vorstand Folgendes richtig:
 
Wirecard ... DGAP-News von Wirecard weiterlesen.

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