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Raiffeisen: Microsoft, LinkedIn, Brexit und Staatsanleihen im Blickpunkt

14.06.2016 09:38 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: StockStudio / shutterstock.com.

In der Eurozone stabilisierten sich gestern die Renditen deutscher Staatsanleihen. Die 10-jährige Laufzeit lag bei Handelsschluss bei 0,02 %. Der Markt bleibt dennoch im „Risk-Off“ Modus. Die Renditedifferenz zwischen Deutschland und den südlichen Euroländern vergrößerte sich weiter. Heute stehen die Industrieproduktionsdaten für Mai an. Gemäß den bereits vorliegenden Ergebnissen einzelner Länder ist hier im Monatsvergleich mit einem deutlichen Anstieg zu rechnen. Bei der Beschäftigung erwarten wir im ersten Quartal 2016 eine Zunahme zwischen 0,3 % und 0,4 % p.q. Dies läge leicht über dem Schnitt der letzten zwei Jahre. In den USA werden die Einzelhandelsdaten für Mai veröffentlicht. Wir erwarten, dass diese die zuletzt deutlich verbesserte Kauflaune der amerikanischen Konsumenten bestätigen und rechnen mit einem Anstieg von 0,5 % p.m. in nominaler Rechnung, was einem realen Plus von 0,2 % p.m. Gleichkäme. Am Primärmarkt stockte gestern Italien vier Anleihen um insgesamt EUR 7 Mrd. auf. Eine Fixzinsanleihe mit Laufzeit 2019 (IT000517727) wurde zu einer durchschnittlichen Rendite von 0,08 % platziert. Eine Fixzinsanleihe mit Laufzeit 2023 (IT0005172322) erreichte durchschnittlich 0,83 %. Am langen Ende etablierten sich die Emissionsrenditen für zwei Fixzinsanleihen mit Laufzeit 2028 (IT0004923998) und Laufzeit 2047 (IT0005162828) bei 2,44 % bzw. 2,49 % Für heute hat Finnland die Aufstockung einer Fixzinsanleihe mit Laufzeit 2026 (FI4000197959) um EUR 1 Mrd. angekündigt.

Aktienmärkte
Neue Umfragen, welche das „Brexit“-Lager in Front sehen, sorgten gestern für einen Anstieg der Risikoaversion unter den Investoren, ob der schwer abzuschätzenden Konsequenzen eines EU-Austritts von Großbritannien. Durch den Abverkauf der jüngsten Tage notiert der breite STOXX Europe 600 nunmehr auf dem niedrigsten Niveau seit Ende Februar. An der Wall Street ging es gestern ebenfalls abwärts, wenn auch gemäßigter. Für Aufsehen sorgte hier die angekündigte USD 26,2 Mrd. schwere Übernahme von LinkedIn in einem reinen Cash-Deal durch Microsoft. Während die Aktie des Online-Karrierenetzwerks erwartungsgemäß in die Höhe schnellte, so bildete die Aktie des Software-Riesen gestern das Schlusslicht im Dow Jones Industrials. Weiter abwärts geht es heute beim japanischen Nikkei 225, wo sich ein aufwertender Yen abermals als Spielverderber erweist. An den europäischen Börsen ist heute ersten Indikationen zufolge mit einem leicht negativen Handelsstart zu rechnen.

Credit
Die EZB veröffentlichte gestern erste Zahlen zum Corporate Sector Purchase Programme (CSPP). Per 10 Juni, zwei Tage nach Beginn des CSPP, wurden Unternehmensanleihen im Wert von EUR 348 Mio. gekauft. Aufgrund der Clearing-Zeiten sind in dieser Zahl de facto nur Käufe erfasst, die direkt mit Beginn des Programms am 8 Juni getätigt wurden. Unterdessen erreichte die durchschnittliche Rendite bei Euro Non-Financial Investmentgrade Emittenten (Bank of America Merrill Lynch Euro Non-Financial Index) mit 0,87 % einen neuen Tiefpunkt. Primärmarktseitig kündigten gestern u.a. Eutelsat (Baa3/BBB) und Sysco (A3/BBB+) an, abhängig von den Marktgegebenheiten Anleihen am Markt platzieren zu wollen.

Emerging Markets
In Brasilien werden heute die Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen veröffentlicht, wobei im Monatsvergleich ein leichter Anstieg erwartet wird, im Jahresvergleich aber ein weiterer Rückgang. Für China folgen in den kommenden Tagen das Wachstum von Krediten und der Geldmenge. Sowohl für neue Kredite wie auch für das Total Social Financing wird wieder eine Beschleunigung erwartet. Asiatische Emerging Markets Aktienmärkte folgen heute Morgen überwiegend den internationalen Vorgaben und notieren in negativem Terrain. Nur chinesische Aktien notieren leicht im Plus.

Zentraleuropa / Osteuropa
- PL: Deflation geht auf 0,9% p.a. im Mai zurück
- PL: Starke Exporte stärken den Überschuss der Leistungsbilanz
- RO: Das Leistungsbilanzdefizit weitet sich nach vier Monaten wieder aus
- RS: Erfolgreiche Emission von 2-jährigen RSD-Anleihen
- RS: Inflationsrate im Mai deutet auf graduell steigende Inflation hin

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB). Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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