Wirecard: Eine Randnotiz
Bei Wirecard fokussiert sich seit dem späten Freitag alles auf die Untersuchungen durch die Staatsanwaltschaft München. Der Vorwurf der Marktmanipulation durch Vorstandsmitglieder steht im Raum. Der Kurs der Aktie hat reagiert und nachbörslich einige Prozentpunkte verloren.
Wie es am Montag weitergeht, ist völlig offen. In einem schwebenden Verfahren dürfte den Gepflogenheiten nach das Unternehmen kaum ein weiteres Statement abgeben. Auch die Staatsanwaltschaft wird sich in diesem frühen Stadium der Ermittlungen eher nicht rasch äußern.
Ob diese Angelegenheit letztlich Konsequenzen für den Termin des Jahresabschlusses (18.6.) oder für Personen aus der Führungsmannschaft hat, ist bisher reine Spekulation.
Am späten Freitag hat Wirecard selber noch eine weitere Meldung veröffentlicht, die man aber eher in die Rubrik Routine abheften kann. Es handelt sich um eine Stimmrechtsmitteilung. Wieder einmal hat die Bank of America ihre Position verändert. Dies geschah am 28. Mai, also kurz vor dem langen Pfingstwochenende. Bis dahin hielten die Amerikaner 5,35 Prozent an Wirecard. 0,34 Prozent wurden direkt gehalten, auf Instrumente entfielen 5,02 Prozent.
Zum Stichtag sinkt der Anteil der Amerikaner auf 5,20 Prozent. Bei den Aktien geht es auf 0,25 Prozent nach unten, bei den Instrumenten steht der neue Wert bei 4,95 Prozent. Wie bisher bestehen diese vor allem aus einem Rückübertragungsanspruch, einer Call Option, Swaps und Put Options.
Auf Tradegate notierte die Aktie von Wirecard zuletzt bei 88,20 Euro, das war ein Minus von 7,1 Prozent.