Abacus Medicine hat wieder IPO-Pläne
Anfang Oktober 2018 hat Abacus Medicine seine Börsenpläne verkündet, Ende Oktober hat man sich von diesen Plänen wieder verabschiedet. Jetzt werden die IPO-Ideen wieder aus der Schublade geholt. Wie das dänische Unternehmen am Morgen mitteilt, treibt man die Pläne für einen Börsengang weiter voran.
Geplant ist eine Notierung im Prime Standard in Frankfurt. Dabei sollen mittels Kapitalerhöhung mindestens 50 Millionen Euro ins Unternehmen geholt werden. Im Vorjahr peilte man beim ersten Versuch 40 Millionen Euro an. Außerdem wollen Altaktionäre Papiere abgeben. Der Streubesitz soll nach der Erstnotiz rund 45 Prozent betragen. Die Erstnotiz soll im ersten Halbjahr erfolgen. Mit dem frischen Geld will Abacus den Marktanteil in Europa steigern.
Abacus Medicine wurde 2004 gegründet. Die Gesellschaft ist ein Parallelhandelsunternehmen mit dem Schwerpunkt auf verschreibungspflichtigen Originalpharmazeutika. 2018 machte die Gesellschaft einen Umsatz von 332,3 Millionen Euro (2017: 253,1 Millionen Euro). Das bereinigte EBITDA ist von 11,2 Millionen Euro auf 15,3 Millionen Euro gestiegen. Damit liegt die Marge bei 4,6 Prozent. 2019 soll der Umsatz um 20 Prozent bis 35 Prozent ansteigen. Die Marge soll auf 4,1 Prozent bis 4,6 Prozent kommen.
Aktuell hält die Wagner Family Holding ApS 91,6 Prozent an dem Börsenkandidaten. Die Holding will auch nach dem Börsengang die Mehrheit an Abacus behalten.