Abacus Medicine: Dänen wollen an die Frankfurter Börse
Die Abacus Medicine plant einen Börsengang in Frankfurt. Die Dänen wollen an den regulierten Markt (Prime Standard) gehen. Eine Erstnotiz könnte in den kommenden Wochen erfolgen, genaue Zeitpläne teilt das Unternehmen aber nicht mit. Mittels Kapitalerhöhung sollen beim Börsengang rund 40 Millionen Euro ins Unternehmen geholt werden Auch wollen Altaktionäre Aktien abgeben. Der Streubesitz soll nach dem IPO bei rund 50 Prozent liegen.
Der Börsenkandidat Abacus Medicine ist ein Parallelhandelsunternehmen für Originalpharmazeutika. Man fokussiert sich auf schnell wachsende mittel- bis hochpreisige sowie hochpreisige pharmazeutische Produktsegmente. Gegründet wurde die Gesellschaft 2004. 2017 lag der Umsatz bei 253,1 Millionen Euro, das bereinigte EBITDA kam auf 9,9 Millionen Euro. Das ergibt eine bereinigte Marge von 3,9 Prozent. Im ersten Halbjahr 2018 steigt der Umsatz um 42 Prozent auf 161,2 Millionen Euro an. Für das Gesamtjahr gehen die Dänen von einem Umsatzplus zwischen 25 Prozent und 35 Prozent aus.
Mit dem frischen Geld aus dem Börsengang will Abacus weiter wachsen, der Marktanteil in Europa soll steigen. Geld soll in die Produktionsanlagen in Ungarn und in den Niederlanden fließen. Auch will man das Lizenzportfolio erweitern.
Mehrheitsaktionär bei Abacus Medicine ist die Wagner Family Holding. Die befindet sich im Besitz von Abacus-CEO Flemming Wagner und seiner Familie.
Begleitet wird der Börsengang von Berenberg, der Commerzbank und Nordea.