Deutsche Bank: Die Sünden der Vergangenheit belasten – tiefrotes Ergebnis für 2015

Die Deutsche Bank schließt das Jahr 2015 mit einem milliardenschweren Verlust ab. Vorläufigen Zahlen zufolge sollen unter dem Strich 6,7 Milliarden Euro Verlust angefallen sein, meldet das Unternehmen, vor Steuern sind es 6,1 Milliarden Euro. Die Entwicklung überrascht nicht, schon zu den Neunmonatszahlen „zierte“ die Bilanz der Deutschen Bank ein milliardenschwerer Verlust – wir berichteten. Sondereffekte im Volumen von 12 Milliarden Euro, davon 5,2 Milliarden Euro für rechtliche Auseinandersetzungen, belasten das Ergebnis.
Die Einnahmen beziffert die Bank auf insgesamt 33,5 Milliarden Euro. „Herausfordernde Marktbedingungen haben zu einem Ertragsrückgang im vierten Quartal im Vorjahresvergleich beigetragen, insbesondere in Corporate Banking + Securities“, meldet die Deutsche Bank. Auf das vierte Quartal entfallen den Angaben zufolge Einnahmen in Höhe von 6,6 Milliarden Euro, während unter dem Strich ein Quartalsverlust von 2,1 Milliarden Euro angefallen ist. Die harte Kernkapitalquote liege per Jahresende bei rund 11 Prozent, so der DAX-Konzern weiter.
Bereits gestern hatten wir über die schwierige Lage der Bankaktien berichtet, die nicht nur den Anteilsschein der Deutschen Bank trifft und Kurse wie zu Zeiten der globalen Bankenkrise hervorgebracht hat: siehe Bericht.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Deutsche Bank.