Adidas: Wird die Prognose verändert?
Am 3. August wird es bei Adidas Zahlen zum zweiten Quartal geben. Der Teilverkauf der Yeezy-Bestände dürfte sich dabei bemerkbar machen. Nach Ansicht der Analysten der DZ Bank könnten so 240 Millionen Euro Umsatz generiert werden. Das Geld soll teils an Organisationen gespendet werden, die sich gegen Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus einsetzen.
Unterm Strich soll der Umsatz von Adidas im zweiten Quartal währungsbereinigt um 2,6 Prozent sinken. Das EBIT soll von 392 Millionen Euro auf -10 Millionen Euro abfallen.
Ohne Yeezy rechnet Adidas für 2023 mit einem währungsbereinigten Umsatzminus im hohen einstelligen Prozentbereich. Es soll einen EBIT-Verlust von bis zu 700 Millionen Euro geben. Die Analysten gehen von einem währungsbereinigten Umsatzminus von 4,0 Prozent aus. Bisher lag ihre Prognose bei -4,5 Prozent. Das EBIT sehen sie bei -55 Millionen Euro (alt: -600 Millionen Euro).
Den Verlust je Aktie errechnen die Experten 2023 mit 0,86 Euro (alt: -3,19 Euro). 2024 soll es einen Gewinn je Papier von 4,38 Euro (alt: 4,11 Euro) geben.
Wie bisher sprechen die Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien von Adidas (WKN: A1EWWW, ISIN: DE000A1EWWW0, Chart, News) aus. Das Kursziel stand bisher bei 165,00 Euro. In der neuen Studie steigt es auf 168,00 Euro an.
Die EBIT-Prognose von Adidas (-700 Millionen Euro) beruht auf einem „worst case Szenario“ und könnte mit Vorlage der Zahlen entfallen, vermuten die Experten.
Die Aktien von Adidas notieren fast unverändert bei 172,90 Euro.