Nokia: Klare Reaktion auf die Warnung
Nokia hat die Prognose für 2023 nach unten korrigiert. Erwartet wird von den Finnen ein Umsatz von 23,2 Milliarden Euro bis 24,6 Milliarden Euro. Bisher ging man von 24,6 Milliarden Euro bis 26,2 Milliarden Euro aus. Die operative Marge soll bei 11,5 Prozent bis 13,0 Prozent (alt: 11,5 Prozent bis 14,0 Prozent) liegen.
Inflation und höhere Zinsen führen offenbar dazu, dass sich viele Telekommunikationsunternehmen derzeit mit Investitionen zurückhalten. Projekte werden teils auf 2024 verschoben. Dies betrifft vor allem Unternehmen aus Nordamerika. Das dürfte Nokia belasten, zumal die dortigen Aufträge meist lukrativ waren. Hinzu kommt, dass viele Lager noch gut gefüllt sind und es auch dadurch bei Aufträgen zu Pausen kommen dürfte.
Die Analysten der DZ Bank stufen daher die Aktien von Nokia (WKN: 870737, ISIN: FI0009000681, Chart, News) ab. Bisher gab es für den Titel eine Halteempfehlung, das Kursziel lag bei 4,25 Euro. In der heutigen Studie gibt es eine Verkaufsempfehlung für die Aktien von Nokia. Das Kursziel sinkt auf 3,45 Euro.
Die Analysten sind von der Reduzierung der Prognose enttäuscht. Sie nehmen ihre Gewinnschätzung je Aktie für 2023 von 0,38 Euro auf 0,34 Euro zurück. Die Prognose für 2024 wird von 0,41 Euro auf 0,39 Euro verringert.
Die Aktien von Nokia (WKN: 870737, ISIN: FI0009000681, Chart, News) verlieren auf Tradegate 7,9 Prozent auf 3,601 Euro.