Adidas: Kaum Erwartungen an 2023
Das zweite Quartal von Adidas dürfte eher schwach verlaufen sein. Analysten von Baader rechnen mit einer zurückhaltenden Verbrauchernachfrage, zudem sind die Lager voll. Nach ihren Berechnungen sind die Umsätze im abgelaufenen Quartal um 7 Prozent zurückgegangen, die EBIT-Marge soll sich um 750 Basispunkte verringert haben.
Klar ist nach den verschiedenen Aussagen von CEO Gulden, dass Adidas in einem Restrukturierungsprozess steckt und 2023 als Übergangsjahr angesehen werden muss. Mittelfristig will Gulden ein jährliches Umsatzwachstum von 8 Prozent bis 10 Prozent erreichen, die EBIT-Marge soll bei 10 Prozent liegen. Aus Sicht der Analysten wird dies jedoch weniger ein Sprint sondern mehr ein Marathon werden. Für 2024 nehmen die Analysten ihre Margenerwartung von 6 Prozent auf 5 Prozent zurück.
Wie bisher sprechen die Analysten das Rating „reduzieren“ für die Aktien von Adidas (WKN: A1EWWW, ISIN: DE000A1EWWW0, Chart, News) aus. Das Kursziel steigt von 133,00 Euro auf 140,00 Euro an. In ihrem Modell schauen die Analysten ein Jahr weiter nach vorne, das sorgt für das neue Kursziel.
Verbraucher sind weiter an Sportthemen interessiert, auch wird eine gesunde Lebensführung für viele immer wichtiger. Das sollte sich mittelfristig positiv auf Adidas auswirken.
Die Analysten erwarten für 2023 einen Verlust je Aktie von 2,73 Euro (alt: -2,00 Euro). 2024 soll es einen Gewinn je Papier von 4,04 Euro (alt: 4,76 Euro) geben. Die Prognose für 2025 steht bei 7,14 Euro. Das soll dann wieder ein „normales“ Jahr für Adidas werden.
Die Papiere von Adidas geben 0,2 Prozent auf 166,28 Euro nach.