Merck: Doppelte Hochstufung der Aktie
Im Rahmen einer Branchenstudie kümmern sich die Analysten der DZ Bank auch um die Aktien von Merck. Dabei geht es in der Studie besonders um alle Bereiche, die sich mit mRNA beschäftigen. Von Merck wird vor allem Ausrüstung für die Produktion von mRNA-Impfstoffen geliefert. Man ist aber auch als Dienstleister in der Produktion von Nano-Lipiden für solche Impfstoffe aktiv. Die größten Kunden in diesem Bereich dürften BioNTech/Pfizer und Moderna sein.
2022 hat Merck im Bereich Life Science rund um Covid einen Umsatz von 800 Millionen Euro generiert. Dieser soll auf 250 Millionen Euro zurückgehen. Mittelfristig erwartet Merck aber wieder ein Wachstum im mRNA-Geschäft.
2023 prognostiziert Merck insgesamt einen Umsatz von 21,2 Milliarden Euro bis 22,7 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA soll bei 6,1 Milliarden Euro bis 6,7 Milliarden Euro liegen. Je Aktie will Merck bereinigt zwischen 8,80 Euro und 9,90 Euro verdienen. Die Analysten erwarten einen Umsatz von 22,0 Milliarden Euro und einen Gewinn je Aktie von 8,69 Euro (alt: 10,10 Euro).
Bisher gab es von den Experten eine Halteempfehlung für die Aktien von Merck. Das Kursziel stand bei 167,00 Euro. In der neuen Studie wird eine Kaufempfehlung für die Merck-Aktien ausgesprochen. Das Kursziel steigt auf 195,00 Euro an.
2023 dürfte für Merck nach dem Corona-Boom ein Zwischenjahr werden. Es soll aber ab Ende 2023 eine verstärkte Nachfrage aus dem Halbleitergeschäft kommen, hier stehen Mikrochips für künstliche Intelligenz im Fokus.
Das Chance-Risiko-Profil bei Merck (WKN: 659990, ISIN: DE0006599905, Chart, News) sehen die Experten als hervorragend an.
Die Aktien von Merck gewinnen 0,2 Prozent auf 169,30 Euro.