Schalke 04: Auf einen Punkt ist man besonders stolz

2022 sinkt der Umsatz beim FC Gelsenkirchen-Schalke 04 von 167,1 Millionen Euro auf 157,0 Millionen Euro. Hier müssen die Zeit in der 2. Liga sowie die Corona-Einschränkungen berücksichtigt werden. Die Verbindlichkeiten werden von 183,5 Millionen Euro auf 180,0 Millionen Euro verringert. Der Verlust steigt von 17,8 Millionen Euro auf 19,4 Millionen Euro an. Das entspricht den Erwartungen des Fußball-Bundesligisten.
Für 2023 rechnet der Fußballclub mit schwarzen Zahlen, unabhängig von der Ligazugehörigkeit. Das wird auch bei einem Hintergrundgespräch mit Verantwortlichen des Clubs deutlich betont. Erwartet wird ein Gewinn im einstelligen bis niedrig zweistelligen Millionenbereich. Die Verbindlichkeiten sollen weiter reduziert werden. Man könne zwar noch keine großen Sprünge machen, aber die finanzielle Trendwende ist laut S04 klar erkennbar. Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers spricht in diesem Zusammenhang von einer großartigen Leistung des gesamten Vereins.
Für Rühl-Hamers ist der Klassenerhalt ein bedeutender Schritt, um den Verein dauerhaft finanziell zu stärken Sie ergänzt: „Wir sind auch auf den Fall 2. Liga bestmöglich vorbereitet und fühlen uns gut gerüstet.“ Rühl-Hamers fügt im Hinblick auf das anstehende Lizenzierungsverfahren an: „Wir gehen fest davon aus, dass wir, vorbehaltlich der Prüfung der DFL, die Lizenz für beide Ligen ohne Liquiditätsbedingungen erhalten werden.“ Allerdings rechnet der Verein mit einer Auflage wegen des negativen Eigenkapitals.
Stolz ist man bei Schalke 04, dass im Konzernbericht 2022 eine Bemerkung fehlt, die im Vorjahr noch vom Wirtschaftsprüfer KPMG betont wurde. Damals gab es „bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Vereins zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit“ sowie „ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB“. Diese Einschränkung findet sich im aktuellen Konzernbericht nicht mehr. Dies zeigt, welche Fortschritte der Revierclub gemacht hat.