Adidas: Der Schock ist groß
Die Zahlen von Adidas für 2022 erfüllen die Erwartungen. Die Prognose für 2023 gilt jedoch als Enttäuschung. Demnach soll der Umsatz um einen hohen einstelligen Prozentwert zurückgehen. Dabei spielt das Aus für die Yeezy-Kollektion eine wichtige Rolle. Operativ kann es einen Verlust von bis zu 700 Millionen Euro geben. Der Konsens hatte mit einem Umsatzplus von rund 4 Prozent gerechnet. Operativ ging der Markt von einem Gewinn von 1 Milliarde Euro aus. Jetzt dürfte es bald einige neue Konsensschätzungen geben.
Die Analysten der Deutschen Bank sprechen von einem Hammer. Sie bestätigen zunächst die Kaufempfehlung für die Aktien von Adidas. Das Kursziel steht bei 170,00 Euro. Der neue CEO Gulden nimmt offenbar einige Bereinigungen bei Adidas vor. Das kann auch Auswirkungen auf die Ergebnisse in 2024 und 2025 haben.
Bei den Experten von Baader bleibt es beim Rating „reduzieren“ für die Aktien von Adidas. Hier steht das Kursziel bei 133,00 Euro. Die Prognose liegt unter jeder Erwartungen.
Ähnlich schockiert sind die Analysten der UBS. Dort spricht man von einer massiven Warnung. Beim Rating „neutral“ liegt das Kursziel bei 150,00 Euro.
Auch von Goldman Sachs kommt wie zuvor das Votum „neutral“ für die Papiere von Adidas mit einem Kursziel von 137,00 Euro. Man erwartet, dass der Konsens für das EBIT rote Zahlen erhalten wird.
Entsprechend schickt der Markt den Kurs der Adidas-Aktie (WKN: A1EWWW, ISIN: DE000A1EWWW0, Chart, News) nach unten. Das Papier verliert 11,6 Prozent auf 138,14 Euro. In den kommenden Tagen dürften manche Analysten ihr Modell für die Aktie von Adidas überarbeiten.