Novavax: Aktie ausgesetzt - FDA-Meeting zum COVID-19 Impfstoff
Die Novavax-Aktie wurde von der NASDAQ vom Handel ausgesetzt. Der Grund hierfür ist das heutige Meeting der US-Arzneimittelbehörde U.S. Food and Drug Administration, kurz FDA. Der zuständige Beraterausschuss der FDA beschäftigt sich in seiner Sitzung mit dem COVID-19-Impfstoff Nuvaxovid (NVX-CoV2373) von Novavax. Von der Entscheidung der FDA über den Antrag für eine Notfallzulassung des COVID-19-Impfstoffs sind starke Auswirkungen auf den Kurs der Novavax Aktie (WKN: A2PKMZ, ISIN: US6700024010, Chart, News) zu erwarten.
„Die Sitzung des Beratenden Ausschusses ist für 8:30 Uhr ET angesetzt. Das Briefing-Material ist auf der FDA-Website zu finden”, meldet Novavax.
Der Aktienkurs von Novavax war am Freitag heftig unter Druck geraten. Hintergrund des Kurssturzes waren Berichte über FDA-Dokumente, in denen sich Sorgen der Experten über Myokarditis-Fälle widerspiegeln. Diese könnten einen Zusammenhang mit der Impfung mit Nuvaxovid gegen COVID-19 haben. Derartige Fälle von Myokarditis sowie Perikarditis hätten sich auch in anderen Ländern gezeigt, wo Nuvaxovid bereits zugelassen und im Einsatz ist. Im Gegensatz zur Europäischen Union und zahlreichen anderen Ländern ist Nuvaxovid in den USA bisher nicht zugelassen. Die Notfallzulassung ist beantragt, über diese soll bei der FDA am 7. Juni beraten werden.
Novavax widerspricht den Sorgen der FDA-Experten in einer Stellungnahme deutlich. „Während der gesamten Pandemie, als öffentlich verfügbare Impfstoffe verabreicht wurden, gab es zahlreiche Untersuchungen zu Myokarditis-Ergebnissen. Wir haben gelernt, dass wir in jeder ausreichend großen Datenbank natürliche Hintergrundereignisse von Myokarditis erwarten können und dass junge Männer einem höheren Risiko ausgesetzt sind“, so das Biotech-Unternehmen.
In den klinischen Studien aus der Entwicklung von Nuvaxovid zeigen die Daten laut Novavax eine ausgeglichene Myokarditis-Rate zwischen der Impfstoff- und der Placebo-Gruppe. Diese lagen den Daten zufolge bei 0,007 Prozent und 0,005 Prozent, waren also selten auftretende Ereignisse. „Darüber hinaus liegen die Fälle, die wir in den Post-Crossover-Teilen unserer Studien gesehen haben, alle im Rahmen der erwarteten Rate“, so Novavax.