Biofrontera legt neue Prognose vor - 2021 dank Sondereffekt mit Gewinn
Biofrontera hat neue Einzelheiten zur Prognose bekannt gegeben. Man erwarte, „bei anhaltender Erholung der Märkte ab dem Jahr 2023 weitere Umsatzsteigerungen sowie ein positives EBITDA und EBIT im niedrigen einstelligen Millionenbereich zu erwirtschaften“, heißt es vonseiten des Unternehmens aus Leverkusen am Wochenende. Bisher hieß es lediglich, dass man weitere Umsatzsteigerungen sowie ein positives EBITDA und EBIT erwirtschaften wolle.
Für 2022 hatte Biofrontera (WKN: 604611, ISIN: DE0006046113, Chart, News) Anfang April einen Umsatz zwischen 24 Millionen Euro und 27 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Auf diesem Niveau solle ein annähernd ausgeglichenes EBITDA erreicht werden, so das Unternehmen. Zudem prognostiziert man für 2022 ein negatives EBIT im niedrigen einstelligen Millionenbereich.
Von Biofrontera wurden zudem Zahlen für das Jahr 2021 vorgelegt. Die Gesellschaft meldet einen Umsatzrückgang von 30,3 Millionen Euro auf 28,8 Millionen Euro. Die Forschungs- und Entwicklungskosten sind von 4,8 Millionen Euro auf mehr als 7 Millionen Euro gestiegen. Auch andere Kosten stiegen deutlich. Als Folge dessen meldet Biofrontera einen Verlust aus der betrieblichen Tätigkeit von 35,3 Millionen Euro nach 7,6 Millionen Euro zuvor.
Dank sonstiger Erträge in Höhe von 60 Millionen Euro, die vor allem aus der Entkonsolidierung der Biofrontera Inc. (rund 59 Millionen Euro außerordentlicher Ertrag) stammen, wird vor Zinsen und Steuern allerdings für 2021 ein Gewinn von 24,7 Millionen Euro ausgewiesen nach einem Verlust von mehr als 10 Millionen Euro im Jahr zuvor. Auf bereinigter Basis ist der Verlust vor Zinsen und Steuern von 15 Millionen Euro auf 14 Millionen Euro zurück gegangen. Unter dem Strich bilanziert Biofrontera einen Gewinn von 33,9 Millionen Euro für 2021 nach 13 Millionen Euro Verlust im Jahr 2020.