Unidevice: Anleihe sorgt für mehr Vertrauen
Mitte Juli hatte die Anleihe von Unidevice ein ausgegebenes Volumen von 3,23 Millionen Euro. Seitdem ist kaum etwas hinzugekommen. Wie Unidevice-Chef Christian Pahl auf der virtuellen Münchner Kapitalmarkt Konferenz (MKK) auf Nachfrage unserer Redaktion erläutert, liegt das Volumen inzwischen bei 3,4 Millionen Euro. Man bewirbt die Anleihe nicht mehr, da man inzwischen andere Finanzierungsmöglichkeiten optimaler nutzen kann. Weitere Anleihepläne gibt es derzeit nicht.
Die Bankkreditlinie von Unidevice wurde, so Pahl, zuletzt von 5 Millionen Euro auf 8 Millionen Euro erhöht. Das steigert die Flexibilität. Die Bankkredite werden mit 2,9 Prozent verzinst, die Anleihe hat eine Verzinsung von 6,5 Prozent. Pahl hält es für möglich, dass die Kreditlinie auch deshalb angehoben wurde, da man in Bankenkreisen gesehen hat, dass sich die Gesellschaft auch anderweitig am Kapitalmarkt, eben mittels Anleihe, Geld besorgen kann. Offenbar vertraut der Markt dem im m:access gelisteten Unternehmen, das war ein entsprechendes Signal für die Banken.
Die Prognose für 2020 wird von Pahl auf der virtuellen MKK klar bestätigt. 2020 rechnet er mit einem Umsatz von 410 Millionen Euro, der Gewinn soll bei 3,74 Millionen Euro liegen. Ein Ergebnis von 4 Millionen Euro wäre jedoch auch keine zu große Überraschung. Rund die Hälfte des Gewinns dürfte Unidevice ausschütten. Somit wäre eine Dividende von 0,11 Euro bis 0,13 Euro je Aktie realistisch. Laut Pahl könnte die Ausschüttung bei 0,12 Euro liegen.
2021 dürfte sich das Wachstum fortsetzen. Erwartet wird ein Umsatz von 470 Millionen Euro. In seinem Vortrag legt Pahl noch eine Schippe drauf. Wenn alles gut läuft, könnten demnach auch 500 Millionen Euro möglich sein. Das Ergebnis soll im kommenden Jahr einen Wert von 4,43 Millionen Euro erreichen.