CureVac: Die Europäische Kommission will bis zu 405 Millionen COVID-19 Impfstoffdosen kaufen

CureVac und die Europäische Kommission befinden sich in fortgeschrittenen Gesprächen über die Lieferung von Impfstoffen gegen den Erreger der COVID-19 Pandemie. In den Verhandlungen geht es um die Lieferung von 225 Millionen Dosen des Impfstoffes, den CureVac derzeit noch entwickelt, sowie eine Option über weitere 180 Millionen Dosen. „Diese werden bereitgestellt, sobald sich der mRNA-basierte Impfstoff von CureVac als sicher und wirksam gegen COVID-19 erwiesen hat”, kündigt das Tübinger Unternehmen an, dessen Aktien seit Freitag der vergangenen Woche an der Börse gehandelt werden. Hauptanteilseigner von CureVac ist Dietmar Hopp, der Bund hat sich ebenfalls an dem Tübinger Unternehmen beteiligt.
Die Sondierungsgespräche mit der Europäischen Kommission über einen Vorab-Kaufvertrag für den Impfstoffkandidat zur Prävention einer SARS-CoV-2-Infektion seien abgeschlossen, so CureVac. Zu finanziellen Details macht man keine Angaben.
Bei der klinischen Entwicklung hängt man anderen Impfstoff-Entwicklern wie BioNtech hinterher: Während diese ihren Wirkstoff BNT162 in den USA bereits abschließenden klinischen Test unterziehen und hoffen, im Oktober eine Zulassung beantragen zu können, ist man bei CureVac mit dem Impfstoffkandidat zur Prävention einer SARS-CoV-2-Infektion noch in der klinischen Phase 1. In der Phase soll die optimale Dosis bestimmt werden, zudem wird die Sicherheit und Immunogenität des Impfstoffkandidaten getestet. Anfang Oktober sollen Daten der klinischen Studie vorliegen, kündigt CureVac an, noch im Laufe des vierten Quartals will man dann mit abschließenden Studien der Phase 2b/3 beginnen.
„Wir freuen uns sehr, die Bemühungen der Europäischen Kommission für einen schnellen Zugang zu einem sicheren und wirksamen Impfstoff gegen COVID-19 in Europa und darüber hinaus weiter verstärken zu können. Unter Annahme von potentiell positiven Ergebnissen unserer laufenden klinischen Studien und der nachfolgenden Genehmigung durch die regulatorischen Behörden sind wir fest entschlossen, unseren Impfstoff breitflächig zur Verfügung zu stellen”, sagt Franz-Werner Haas, Vorstandsvorsitzender von CureVac .