UniDevice: Optimismus bei der Prognose
Die Pandemie ist an UniDevice fast völlig vorbeigegangen. Im März hat man leichte Auswirkungen gespürt, es gab im Konsumverhalten eine gewisse Zurückhaltung. Doch dies hat sich rasch wieder gelegt. Daher hält die im m:access notierte Gesellschaft an der Prognose fest. 2020 soll es einen Umsatz von 410 Millionen Euro geben, der 2021 auf 472 Millionen Euro steigen soll. Netto soll der Gewinn bei 2,76 Millionen Euro bzw. 3,15 Millionen Euro liegen.
Bei einer virtuellen m:access Konferenz der Börse München macht UniDevice-Vorstand Christian Pahl Investoren Hoffnung. Die aktuelle Gewinnprognose könnte zu niedrig sein. Am 30. Juli werden die Berliner Zahlen zum zweiten Quartal präsentieren. Eventuell gibt es dann eine neue Prognose.
Das Unternehmen zählt auch zu den Emittenten einer Anleihe. Das Papier wurde im Dezember 2019 begeben und hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Verzinst ist die Anleihe mit 6,5 Prozent, sie kann noch immer gezeichnet werden. Das ausgegeben Volumen liegt bei 3,23 Millionen Euro. In seiner Präsentation zeigt sich Pahl mit diesem weiteren Finanzierungsbaustein sehr zufrieden. Gleichzeitig betont er, dass eine Rückzahlung zu jeder Zeit sicher ist. Die Gesellschaft verfügt über einen freien Kreditrahmen von 8 Millionen Euro, der kaum genutzt wird. Allein mit dieser Variante wäre eine Rückzahlung problemlos machbar.
Den Kauf eines Sanitätshauses in Kassel sollten Investoren hingegen derzeit nicht überbewerten. Die Sani Solutions GmbH dürfte einen Umsatz von 3 Millionen Euro bis 4 Millionen Euro generieren. Der Gewinn wird vermutlich bei 0,1 Millionen Euro bis 0,2 Millionen Euro liegen. Pahl hält die Sparte jedoch insgesamt für interessant. Welche Pläne er mit dem Unternehmen für die Zukunft hat, sagt er auf der Konferenz aber nicht.