CureVac: Bund steigt bei Covid-Impfstoffentwickler ein
Der Bund beteiligt sich beim Biotech-Unternehmen CureVac, an dem auch Dietmar Hopp über seine Investmentgesellschaft dievini und die Gates-Stiftung beteiligt sind. Über die staatliche KfW zahlt man 300 Millionen Euro für einen Anteil von rund 23 Prozent an CureVac, wie Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier am Montag mitteilt. Mit dem Investment, das im Rahmen einer Kapitalerhöhung bei der Biotech-Company erfolgt, wolle man CureVac „finanzielle Sicherheit geben”, so der Minister.
Das Unternehmen forscht und entwickelt potenzielle Impfstoffe und Medikamente auf mRNA-Basis - ein Gebiet, das bisher zwar keine am Markt erhältlichen Wirkstoffe hervor gebracht hat, dem Experten aber große Durchbrüche zutrauen. So auch in der Entwicklung eines Impfstoffes gegen das neue Corona-Virus COVID-19, das aktuell das öffentliche Leben in vielen Ländern zu Stillstand bringt.
Die Beteiligung des Bundes ist vor dem Hintergrund früherer Nachrichten rund um CureVac pikant. Die „Welt am Sonntag” hatte Mitte März unter Berufung auf Regierungskreise gemeldet, dass US-Präsident Donald Trump hohe Beträge bieten soll, um exklusiven Zugriff auf den CureVac-Impfstoff zu erhalten. Das derzeit nicht börsennotierte Unternehmen aus Tübingen hatte diese Nachrichten aber deutlich dementiert.