CureVac dementiert Verkaufs-Gerüchte aus „Welt am Sonntag” Bericht
Das Biotech-Unternehmen CureVac steht am Sonntag im Fokus von Spekulationen über einen möglichen Verkauf in die USA. Die „Welt am Sonntag” hatte unter Berufung auf Regierungskreise gemeldet, dass US-Präsident Donald Trump hohe Beträge bieten soll, um exklusiven Zugriff auf den Impfstoff zu erhalten. Das derzeit nicht börsennotierte Unternehmen aus Tübingen dementiert dies nun: „CureVac enthält sich jeglicher Kommentare zu den aktuellen Medienspekulationen und weist die Behauptungen über den Verkauf des Unternehmens oder seiner Technologie deutlich zurück”, heißt es am Sonntag in einer CureVac-Mitteilung.
Man richte derzeit alle internen Bemühungen auf die Entwicklung eines Impfstoffes gegen das neuartige Coronavirus aus, so die Süddeutschen weiter. „Darum steht das Unternehmen mit zahlreichen Organisationen, insbesondere mit der Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI), einer öffentlich-privaten Initiative zur beschleunigten Entwicklung von Impfstoffen gegen aufkommende Infektionskrankheiten, sowie zahlreichen Behörden in Kontakt”, heißt es von Seiten des Biotech-Unternehmens. Die Tübinger entwickeln mRNA-basierte Impfstoffe und Therapeutika. An CureVac sind die dievini Hopp BioTech Holding und die Bill & Melinda Gates Foundation beteiligt.
Auch SAP-Mitgründer Dietmar Hopp, dem die dievini Hopp BioTech Holding gehört und die 80 Prozent der CureVac-Anteile hält, meldet sich am Sonntag zu dem Bericht in der „Welt am Sonntag” zu Wort. In einer Stellungnahme gibt es zwar kein direktes, aber doch ein indirektes Dementi des Presseberichts, der aufgrund der Brisanz des Themas hohe Wogen in der Öffentlichkeit geschlagen hat. „Dem Ziel, alle Menschen vor Infektionen zu schützen und Patienten weltweit besser therapieren und im besten Fall heilen zu können, bin ich ebenso verpflichtet, wie meiner Absicht, nachhaltige innovative Infrastruktur und Arbeitsplätze in Deutschland zu schaffen. Wenn es uns hoffentlich bald gelingt, einen wirksamen Impfstoff gegen das Corona-Virus zu entwickeln, soll dieser Menschen nicht nur regional sondern solidarisch auf der ganzen Welt erreichen, schützen und helfen können. Ich wäre froh, wenn dies durch meine langjährigen Investitionen aus Deutschland heraus erfolgen würde”, so Hopp.