DWS: Deutsche Bank Tochter tritt auf die Kostenbremse - Dividende angekündigt

Nicht nur von der Deutschen Bank kommen heute Zahlen für das Jahr 2018, auch die Vermögensverwaltungstochter DWS hat Ergebnisse vorgelegt. Im vierten Quartal sank der Vorsteuergewinn des Unternehmens von 177 Millionen Euro im Vorquartal auf 160 Millionen Euro. Unter dem Strich weist der Fondsverwalter einen Gewinn von 80 Millionen Euro aus gegenüber 121 Millionen Euro im dritten Quartal 2018. Auf das Gesamtjahr gesehen weist die DWS vor Steuern einen Überschuss von 625 Millionen Euro aus, unter dem Strich sind es 391 Millionen Euro. Aktionäre sollen je DWS Aktie eine Dividende von 1,37 Euro erhalten, kündigt der Finanzdienstleister am Freitag an.
Rückläufig hat sich das Nettomittelaufkommen entwickelt. Im Gesamtjahr 2018 flossen mehr als 22 Milliarden Euro ab, davon 7 Milliarden Euro im Abschlussquartal - „größtenteils aus Mandaten mit niedrigen Margen bei Sicherungsvermögen von Versicherungen und Cash”, wie die DWS mitteilt. Die Assets under Management fielen im vierten Quartal 2018 von 692 Milliarden Euro im Vorquartal auf 662 Milliarden Euro, nicht zuletzt aufgrund der weltweit schwierigen Wertpapiermärkte.
Wie auch bei der Konzernmutter will die DWS die Sparmaßnahmen verschärfen. „Für 2019 - und damit vor unserer mittelfristigen Planung - streben wir an, das obere Ende unseres Ziels für die Bruttoeffizienzeinsparungen von 125 bis 150 Millionen Euro gegenüber 2017 zu erreichen”, kündigt das Unternehmen am Freitag an. Man werde sich mittelfristig auf die angestrebte Aufwand-Ertrags-Relation von weniger als 65 Prozent zubewegen, kündigt die DWS an. Zudem rechne man nicht damit, dass sich die hohen Mittelabflüsse - unter anderem bei Versicherungsmandaten - wiederholen werden.