DWS: Hohe Dividende, aber die Zahlen stellen die Börse nicht zufrieden
Asset-Manager DWS will insgesamt 6,10 Euro als Dividende an die Aktionäre für das Geschäftsjahr 2023 ausschütten. Das Unternehmen hebt zum einen seine ordentliche Dividende von 2,05 Euro je Aktie auf 2,10 Euro an. Hinzu kommt eine Sonderausschüttung in Höhe von 4,00 Euro je DWS Aktie. Diese verliert am Donnerstag dennoch spürbar an Wert, nachdem der Fonds-Anbieter heute mit seinem Ausblick auf das laufende Jahr enttäuscht hat und auch die Zahlen für 2023 nicht alle Prognosen des Marktes erfüllt haben.
Man erwarte, „dass die bereinigten Erträge, die bereinigten Kosten und der bereinigte Vorsteuergewinn im Vergleich zu 2023 im Wesentlichen unverändert bleiben werden”, so die DWS (WKN: DWS100, ISIN: DE000DWS1007, Chart, News) zum Ausblick auf das laufende Jahr. Zudem solle das Nettomittelaufkommen höher ausfallen als 2023, kündigt die mehrheitlich zur Deutschen Bank gehörende Gesellschaft an.
Das Jahr 2023 schließt die DWS mit einem Gewinnrückgang vor Steuern von 1,06 Milliarden Euro auf 0,94 Milliarden Euro ab. Die bereinigten Erträge sind von 2,68 Milliarden Euro auf 2,6 Milliarden Euro gefallen, die bereinigten Kosten dagegen von 1,63 Milliarden Euro auf 1,67 Milliarden Euro gestiegen.
Das verwaltete Vermögen konnte die DWS um 75 Milliarden Euro auf 896 Milliarden Euro steigern. Die Nettozuflüsse ohne Cash-Produkte beziffert man auf 22,6 Milliarden Euro für das Gesamtjahr 2023 - allerdings nur auf 1,8 Milliarden Euro für das vierte Quartal des vergangenen Jahres.