Nanostart: Millionenschwerer Verlust – kommt Delisting?
Die Beteiligungsgesellschaft Nanostart muss im Jahresabschluss für 2014 millionenschwere Abschreibungen verdauen. Die Wertberichtigungen in der Bilanz beziffert das Unternehmen auf 8,4 Millionen Euro. Die Summe macht den Großteil der Verluste für das vergangene Kalenderjahr aus, die Nanostart mit 8,88 Millionen Euro beziffert. „Die Wertberichtigungen beziehen sich auf Abschreibungen bei der ItN Nanovation AG, bei der Namos GmbH und teilweisen Wertberichtigungen der New Asia Investments Pte. Ltd., die durch die Abschreibung der BioMers Pte. Ltd. notwendig wurden sowie auf Ausleihungen an die Tochter VentureTech Equity-Partners GmbH“, so das Unternehmen. Aufgrund der Entwicklungen ist das Nanostart-Eigenkapial von 33,84 Millionen Euro auf 24,96 Millionen Euro gefallen.
Man befinde sich „in einer Umbruchsituation“, heißt es von Seiten der Gesellschaft, die sich nach den Ausflügen auf den asiatischen Nanotechmarkt beim Beteiligungsportfolio nun wieder regional auf Deutschland und Europa konzentrieren möchte. Zudem will man die Kosten senken. Für Aktionäre von Nanostart könnte das unangenehme Folgen haben, denn auch ein mögliches Delisting der Entry Standard notierten Aktie wird geprüft – es werde „die Notwendigkeit einer Börsennotiz kritisch hinterfragt“, so Nanostart.
Der Aktienkurs des Unternehmens notiert am Freitagnachmittag bei 1,821 Euro mit 1,62 Prozent im Minus.