Snowbird: Der Börsengang startet in die heiße Phase
Während gerade erst der angekündigte Börsengang von Zalando am deutschen Aktienmarkt für Schlagzeilen gesorgt hat, kündigt der chinesische Konzern Snowbird sein IPO an. Die Pläne der Asiaten sind bereits länger bekannt, nun geht der Börsengang allerdings in die heiße Phase. Hierfür hat Snowbird am Freitagnachmittag die Details bekannt gegeben. Der Börsengang des Unternehmens in Frankfurt, für den 29. September ist die Handelsaufnahme geplant, dürfte eine Nagelprobe für weitere IPOs aus China werden, nachdem zuletzt Unternehmen aus dem Land, die in Frankfurt erstnotiert sind, reihenweise schlechte Nachrichten vorgelegt hatten.
Die Zeichnungsfrist für die Snowbird-Aktie soll am 9. September beginnen und spätestens am 24. September enden. Die Preisspanne für die Platzierung der Aktien hat das Unternehmen auf 5,50 Euro bis 6,00 Euro festgelegt. Von den Altaktionären wird niemand Anteilsscheine verkaufen, diese haben einer Lockup-Frist von 36 Monaten zugestimmt. Im Rahmen des IPO sollen allerdings 10 Millionen junge Aktien des Unternehmens aus einer Kapitalerhöhung platziert werden. Mit dem Emissionserlös will Snowbird unter anderem den Bau einer Nähfabrik zur Weiterverarbeitung der selbst produzierten Daunen unter anderem zu Jacken und Bettzeug finanzieren. Man wolle „der weltweit größte Daunenveredler werden“, so das Unternehmen am Freitag.
Die erste Jahreshälfte 2014 hat Snowbird mit einem Umsatz von 78 Millionen Euro abgeschlossen, vor Zinsen und Steuern hat man nach eigenen Angaben 22 Millionen Euro Gewinn erzielt, unter dem Strich liegt der Überschuss bei mehr als 15 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr hat der Konzern knapp 137 Millionen Euro umgesetzt und 28,3 Millionen Euro Gewinn erzielt.
