Infineon-Aktie: Verkaufssignal nach Quartalszahlen? Risiken wachsen!
Der Chiphersteller Infineon hat am Mittwoch seine Zahlen zum abgelaufenen Kalenderquartal bekannt gegeben. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2013/2014 hat das DAX-notierte Unternehmen den Umsatz von 1,02 Milliarden Euro auf 1,11 Milliarden Euro gesteigert. Der Segmentgewinn von Infineon klettert von 117 Millionen Euro auf 170 Millionen Euro, während der Überschuss unter dem Strich von 77 Millionen Euro auf 143 Millionen Euro in die Höhe springt. Je Infineon-Aktie hat sich der Quartalsgewinn damit auf 0,13 Euro gegenüber den Vorjahreszeitraum nahezu verdoppelt.
Auch gegenüber dem zweiten Quartal 2013/2014 klettern Umsatz und Gewinn des Unternehmens. „Dazu haben alle vier Segmente beigetragen. „Das war das fünfte Quartal in Folge mit Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum“, sagt Konzernchef Reinhard Ploss. Im laufenden Quartal will man den Umsatz erneut steigern, die Summe soll um 3 Prozent bis 7 Prozent wachsen. Beim Segmentergebnis rechnet man mit einer Gewinnspanne zwischen 15 Prozent und 17 Prozent. Damit würde man im Gesamtjahr 2013/2014 etwas besser als prognostiziert abschneiden.
Besser als erwartet scheint nicht gut genug
Trotz der besser als erwartet ausfallenden Zahlen verliert die Infineon-Aktie zum Handelsbeginn an Boden. Der Aktienkurs ging gestern mit 8,942 Euro aus dem XETRA-Handel, am Mittwochvormittag liegt die Aktie bei 8,446 Euro mit 5,39 Prozent im Minus. Damit drohen trotz der besseren Prognose für 2013/2014 nun charttechnische Verkaufssignale für die DAX-notierte Chipaktie. Eine wichtige Unterstützung zwischen 8,59 Euro und 8,74 Euro droht unterschritten zu werden, aktuell ist der Break aktiv, aber noch wenig „nachhaltig“ - entsprechend vorsichtig sollten die Bären derzeit sein, eine Bärenfalle ist nicht auszuschließen. Bestätigt sich aber, dass ein Verkaufssignal zustande kommt, könnte dies das Chartbild der Infineon-Aktie nach den deutlichen Gewinnen seit September 2012 wieder spürbar eintrüben.
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