Börsenlunch: DAX verliert leicht, K+S, Premiere, Aixtron und Infineon im Blickpunkt
Nachgebende Kurse bei DAX und MDAX, steigende Notierungen des TecDAX, das alles aber in einem sehr engen Rahmen. Am deutschen Aktienmarkt verzeichnen die Indizes am Freitagvormittag nur wenig Bewegung, zumal auch nur eine geringe Zahl an Nachrichten für Belebung sorgt. Der DAX schwankt um die 4.600er-Zone, ein Test des Mittwochstiefs bei 4.558 Punkten hat es bislang allerdings nicht gegeben.
Bei den Einzelwerten der Indizes tut sich recht wenig. Größter DAX-Gewinner ist gegen Mittag die Salzgitter-Aktie, während zu den Verlierern das Papier von K+S gehört. Der Titel fällt um knapp 2 Prozent und liegt damit weiterhin im Bereich knapp oberhalb der sehr wichtigen Unterstützungszone bei 38,78 Euro. An diesem Bereich findet die Aktie seit Mitte Juni immer wieder halt. Ein Rutsch darunter könnte Abgaben bis in die Bereiche unterhalb von 36 Euro bzw. oberhalb von 33,47 Euro zur Folge haben.
Größer fällt das Minus beim MDAX-Wert Premiere aus, der vor der Umbenennung in „Sky Deutschland“ steht. Man sei weiter im Gespräch mit der Deutschen Telekom über die Zusammenarbeit, heißt es aus dem Hause der Münchener. Wie konstruktiv diese sind, ist nicht bekannt. Die Telekom hat derweil eine Einstweilige Verfügung gegen die Kündigung der Zusammenarbeit durch Premiere erwirkt. Auslöser der Verstimmungen zwischen beiden Unternehmen ist das Fußball-Bundesligaangebot der Telekom im Internet. Mit den Verlusten vom Freitag rückt bei Premiere langsam aber sicher wieder die breite Unterstützungszone oberhalb von 2,60 Euro in den Blick.
Deutlichere Gewinne verzeichnet die Aktie von Aixtron mit einem Zuwachs von mehr als 2 Prozent. Die Aktie kann damit den Widerstand bei 9,88 Euro hinter sich lassen, wenn auch der Break noch wackelig erscheint. Stieg das Papier zunächst bis auf 10,12 Euro, notiert Aixtron gegen Mittag wieder knapp unter der 10-Euro-Marke, aber weiter oberhalb der charttechnischen Hürde. Positive Analystenkommentare stützen laut Händlern den Titel, zu dem ansonsten keine neuen Nachrichten zu verzeichnen sind.
Im Fokus steht am Freitag aber sicherlich das Papier von Infineon. Der Titel gewinnt zwar nur leicht, allerdings ist die Intraday-Spanne sehr hoch: Gehandelt wurde die Aktie zwischen 2,43 Euro und 2,73 Euro, notiert zur Mittagsstunde aber rund 10 Cent unter dem Tageshoch. Ein Anlauf auf den Widerstand bei 2,78 Euro ist damit zunächst fehlgeschlagen. Hintergrund des Kursgewinns ist der bevorstehende Einstieg des Finanzinvestors Apollo bei Infineon, der einen Anteil zwischen 15 Prozent und 30 Prozent weniger eine Aktie erwerben will. Mehr dazu in unserer aktuellen Berichterstattung vom Freitag.
