Gerresheimer zieht die Konsequenzen
Gerresheimer wird Änderungen am Konzernabschluss 2024 vornehmen. Die BaFin hatte zuvor entsprechende Untersuchungen eingeleitet. Es geht um Bill-and-Hold-Vereinbarungen in Höhe von 28 Millionen Euro. Gerresheimer hatte in der Folge eine externe Rechtsanwaltskanzlei um eine unabhängige Prüfung ersucht. Deren Ergebnis liegt nun vor.
Demnach war die Erfassung der Umsätze aus Bill-and-Hold-Vereinbarungn nicht mit den Anforderungen von IFRS vereinbar. Die Umsätze sind zu früh erfasst worden. Den Fehler wird Gerresheimer korrigieren. Er betrifft auch schon das Jahr 2023, damals ging es um 10 Millionen Euro.
Somit kommt Gerresheimer für 2024 auf einen Umsatz, der rund 18 Millionen Euro oder 1 Prozent unter den gemeldeten 2,036 Milliarden Euro liegt. Auch das bereinigte EBITDA von 419,4 Millionen Euro wird sich um rund 1 Prozent verschlechtern. Der Gewinn je Aktie, gemeldet waren 4,67 Euro, wird um rund 10 Cent niedriger ausfallen
Für 2025 und die Folgejahr wird Gerresheimer keine Umsätze aus Bill-and-Hold-Vereinbarungen mehr berücksichtigen.
Die Aktien von Gerresheimer (WKN: A0LD6E, ISIN: DE000A0LD6E6, Chart, News) gewinnen 2,5 Prozent auf 27,64 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie 61 Prozent nachgegeben.
