Datagroup: Gewinnrückgang unter dem Strich
Die Datagroup SE hat den Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2024/2025 vorgelegt und Umsatz sowie Ergebnis gesteigert. Der Konzernumsatz erhöhte sich um 7,3 Prozent auf 566,1 Millionen Euro nach 527,6 Millionen Euro im Vorjahr. Unter dem Strich sinkt der Gewinn von 26,1 Millionen Euro auf 21,9 Millionen Euro. Das EBITDA stieg dagegen auf 84,1 Millionen Euro gegenüber 80,4 Millionen Euro. Das EBIT belief sich im Berichtszeitraum auf 47,3 Millionen Euro nah zuvor 45,8 Millionen Euro.
Der Auftragseingang lag bei rund 57 Millionen Euro und erreichte damit einen neuen Höchstwert. Die Entwicklung resultierte insbesondere aus dem CORBOX-Kerngeschäft. Die Nachfrage nach IT-Services mit hohen Anforderungen an Sicherheit und Souveränität blieb stabil.
Datagroup-CEO Baresel: „Solides Geschäftsjahr“
„Wir blicken auf ein solides Geschäftsjahr zurück, in dem wir unsere Prognosen erreicht und unsere Marktposition weiter ausgebaut haben“, sagt Andreas Baresel, Vorstandsvorsitzender der Datagroup SE, am Freitag.
Die liquiden Mittel sanken auf 10,3 Millionen Euro nach 36,6 Millionen Euro im Vorjahr. Die Nettofinanzverschuldung erhöhte sich auf 161,4 Millionen Euro nach 139,1 Millionen Euro. Ursächlich waren Unternehmenszukäufe, die Dividendenzahlung sowie ein Aktienrückkauf. Das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA lag bei 1,9 nach 1,7 im Vorjahr. Der operative Cashflow erreichte 41,6 Millionen Euro und war durch temporäre Effekte im Working Capital beeinflusst.
Bei der Datagroup steht nach dem Einstieg von KKR nun das Delisting an. „Der Einstieg von KKR ist ein entscheidender Schritt für unser Unternehmen“, so Baresel. Ein Antrag auf Widerruf der Einbeziehung der Datagroup-Aktien (WKN: A0JC8S, ISIN: DE000A0JC8S7, Chart, News) bei der Börse München ist gestellt.
Ob das Delisting-Angebot tatsächlich dazu führt, dass die Aktie nicht mehr handelbar ist, bleibt abzuwarten. Immer wieder kam es nach solchen Deals zu einer Fortsetzung bzw. Wiederaufnahme des Handels an der Hamburger Börse im Freiverkehr. Ob das auch in diesem Fall so sein wird, ist derzeit offen.
