Rheinmetall: Wichtige Weichenstellung des Vorstands – Neue Prognose für 2025
Rheinmetall will sich künftig auf den Defence Bereich fokussieren. Die zivilen Geschäftsaktivitäten sollen verkauft werden. Ein entsprechender Veräußerungsprozess wird eingeleitet.
Schon seit April werden Gesprächen mit möglichen Käufern geführt. Jetzt werden die Verhandlungen mit zwei Interessenten nach bindenden Angeboten intensiviert. Entsprechende Verkaufsverträge sollen im ersten Quartal 2026 unterschrieben werden.
Verkauft werden soll die Division Power Systems sowie damit in Verbindung stehende Gesellschaften aus dem Bereich der sonstigen nicht operativ tätigen Einheiten.
Die zum Verkauf stehenden Aktivitäten werden ab sofort als nicht fortgeführte Geschäftsbereiche eingestuft. Daraus resultiert eine Wertberichtigung von 350 Millionen Euro.
Aufgrund der neuen Berichtsstruktur publiziert Rheinmetall auch eine neue Prognose für 2025. Erwartet wird ein Umsatzplus von 30 Prozent bis 35 Prozent und eine operative Marge von 18,5 Prozent bis 19,0 Prozent. 2024 wurde in den fortgeführten Bereichen ein Pro-forma Umsatz von 7,712 Milliarden Euro erwirtschaftet. Die entsprechende operative Marge lag bei 18,0 Prozent.
Die alte Prognose, die die zu verkaufenden Bereiche noch beinhaltete, sah ein Umsatzplus von 25 Prozent bis 30 Prozent und eine Marge von rund 15,5 Prozent vor.
Die Aktie von Rheinmetall (WKN: 703000, ISIN: DE0007030009, Chart, News) gewinnen 2,4 Prozent auf 1.533,50 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten schaffte die Aktie ein Plus von 150 Prozent.
