DAX: Blue Chips drehen nach unten - UBS
Nach dem positiven Wochenstart (+0,2%) hat der DAX am gestrigen Dienstag 0,6% auf 24.077 abgegeben. Rückblick: Der deutsche Leitindex hat es in der laufenden Handelswoche bislang nicht vermocht, eine klare Richtung zu finden. Auf den festeren Wochenstart folgte gestern ein Rücksetzer, der die Kurse im Tief (24.012) am Nachmittag in den Bereich der runden 24.000er-Schwelle drückte. Dort konnten die Blue Chips – die am Vormittag noch auf das Tageshoch bei 24.192 gestiegen waren – zwar nach oben abfedern, mit dem Close bei 24.077 ist der DAX aber unter die Oktober-Abwärtstrendgerade zurückgefallen.
Ausblick
Das Aufwärtsmomentum, das die Notierungen am vergangenen Freitag auf das bisherige Monatshoch bei 24.475 getragen hatte, ist nach dem jüngsten Verlauf vorerst zum Erliegen gekommen.
Das Long-Szenario
Gibt der DAX weiter nach, könnte es zu einem neuerlichen Test der 24.000er-Marke mit dem kurzfristigen GD50 und der mittelfristigen 100-Tage-Linie (aktuell bei 23.970/23.954) kommen. Verlieren die Kurse diesen Halt, wäre ein Dip an die 23.800er-Schwelle vorstellbar. Der nächste Halt ließe sich nur wenig tiefer am Oktober-Tief bei 23.684 antragen, bevor ein Rücksetzer in den Bereich der langfristigen 200-Tage-Linie (23.574) bzw. der beiden März-Tops bei 23.476 einkalkuliert werden müsste.
Das Short-Szenario
Drehen die Blue Chips zur Wochenmitte dagegen wieder nach oben, sollte es erneut über die Oktober-Abwärtstrendgerade (heute bei 24.097) und über das Zwischenhoch vom 5. November bei 24.104 gehen. Darüber hätten die Notierungen Platz für einen Anstieg an die 24.250er-Marke, der mit dem November-Hoch bei 24.441 und dem Juni-Hoch bei 24.479 Zählern die nächsten Hürden folgen würden. Gelingt dort der Break, dürfte sich weiteres Kurspotenzial in Richtung des August-Tops bei 24.536 oder des Juli-Hochs bei 24.639 Punkten eröffnen.
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