ThyssenKrupp: Ausblick verfehlt die Erwartungen
ThyssenKrupp meldet für das abgelaufene Geschäftsjahr ein Umsatzminus von 6 Prozent auf 32,84 Milliarden Euro. Dies entspricht den Erwartungen des Marktes. Das bereinigte EBIT verbessert sich um 13 Prozent auf 640 Millionen Euro. Der Konsens ging von 602 Millionen Euro aus. Beim freien Cashflow zeigt sich eine klare Verbesserung von 110 Millionen Euro auf 363 Millionen Euro, im Markt hatte man mit 95 Millionen Euro gerechnet. Je Aktie will ThyssenKrupp eine Dividende von 0,15 Euro zahlen.
Der Konzern hatte im Vorfeld ein Umsatzminus von 5 Prozent bis 7 Prozent prognostiziert. Das bereinigte EBIT erwartete man am unteren Ende der Spanne von 600 Millionen Euro bis 1 Milliarde Euro. Der Gewinn von 532 Millionen Euro liegt über der Prognose von 100 Millionen Euro bis 500 Millionen Euro.
Im neuen Geschäftsjahr erwartet ThyssenKrupp eine Umsatzentwicklung zwischen -2 Prozent und +1 Prozent. Das bereinigte EBIT wird auf 500 Millionen Euro bis 900 Millionen Euro prognostiziert. Beim freien Cashflow geht man von einem negativen Wert zwischen 300 Millionen Euro und 600 Millionen Euro aus. Zudem soll es einen Verlust zwischen 400 Millionen Euro und 800 Millionen Euro geben.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen nach diesen Aussagen die Halteempfehlung für die Aktien von ThyssenKrupp. Das Kursziel steht unverändert bei 10,00 Euro.
Die Analysten rechnen im neuen, also dem aktuellen Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 32,5 Milliarden Euro (alt: 33,8 Milliarden Euro) und einem bereinigten EBIT von 780 Millionen Euro. Je Aktie soll es einen Verlust von -0,81 Euro (alt: +0,69 Euro) geben. Der Ausblick auf 2025/26 verfehlt somit die Erwartungen der Experten klar. Die Transformation braucht weiter Kapital und Zeit. Es gibt eine hohe Ergebnisunsicherheit, wie die breite Spanne beim EBIT zeigt.
Die Aktien von ThyssenKrupp (WKN: 750000, ISIN: DE0007500001, Chart, News) geben 0,3 Prozent auf 9,024 Euro nach. In den vergangenen zwölf Monaten kommt die Aktie auf ein Plus von 216 Prozent.
