Rheinmetall Aktie: Kursziel erhöht - 2.050 Euro oder 2.400 Euro
Zur Rheinmetall Aktie gibt es zwei neue Analystenstimmen - und beide sehen hohes Kurspotenzial für den DAX-notierten Rüstungstitel. Aktuell liegt dieser auf XETRA bei 1.632 Euro, womit selbst mit dem geringeren der beiden Kursziele ein Aufwärtspotenzial von mehr als 400 Euro besteht.
Dies kommt von Bernstein Research, die ihre Zielmarke für die Rheinmetall Aktie (WKN: 703000, ISIN: DE0007030009, Chart, News) um 70 Euro auf 2.050 Euro anheben. Dennoch bleibt es beim „Market-Perform” für den Anteilschein des Düsseldorfer Konzerns. Auf dem aktuellen Kursniveau sehen die Experten Negativ-Szenarien eingepreist und ein positives Verhältnis von Chancen und Risiken. Dabei sei es gleich, wie sich die Verhandlungen um den Ukraine-Krieg entwickeln.
Für die Analysten von mwb research ist die Rheinmetall Aktie neben TKMS Favorit unter den Rüstungsaktien, wogegen man vor hohen Bewertungen bei Hensoldt und Renk warnt. Die Experten bestätigen ihr Kursziel von 2.400 Euro für Rheinmetalls Anteilschein und empfehlen den DAX-Titel zum Kauf. Für die Jahre 2025 bis 2027 erwartet man Gewinne je Rheinmetall Aktie von 29,62 Euro sowie 41,22 Euro und 60,43 Euro. Die Dividenden werden bei 10,96 Euro sowie 15,25 Euro und 22,36 Euro erwartet.
Übernimmt Rheinmetall KNDS zur Hälfte?
Ein Kauf von 50 Prozent der Anteile am Börsenkandidaten KNDS durch Rheinmetall ist nach Ansicht der Analysten trotz möglicher politischer Risiken eine „attraktive Aufwärtschance mit begrenztem Abwärtsrisiko”, wie es am Donnerstag heißt. Man sieht Synergieeffekte aus einem solchen Deal unter anderem bei der Entwicklung von Leopard 2, Puma, Boxer und MGCS sowie bei Produkt-Duplikaten und in der Produktion. Ein schuldenfinanzierter Zukauf könnte bei Rheinmetall margensteigernd wirken und auch einen positiven Effekt auf die Bewertung haben.
KNDS sei zuletzt beim Wachstum hinter dem Düsseldorfer Konzern zurück geblieben, so mwb research, und habe 2024 einen Umsatz von 3,8 Milliarden Euro und einen Auftragseingang von 11,2 Milliarden Euro erzielt. Dem Konzern fehle Integration, Investitionen seien verpasst worden.

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