MBB startet Aktienrückkauf: „substanzielle Unterbewertung“ – neues Allzeithoch voraus?
MBB SE (ISIN DE000A0ETBQ4) hat ein neues Aktienrückkaufprogramm mit einem Gesamtvolumen von bis zu 22 Millionen Euro beschlossen. Das Unternehmen nutzt damit die von der Hauptversammlung am 17. Juni 2025 erteilte Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG.
Als Begründung verweist MBB auf eine aus Unternehmenssicht „substanzielle Unterbewertung“ der Aktie sowie auf die komfortable Kapitalausstattung. Der Rückkauf soll am 11. Dezember 2025 beginnen und spätestens am 14. April 2026 enden. Der maximale Erwerbspreis liegt bei 222 Euro pro MBB Aktie.
Regulatorischer Rahmen und Bedeutung für Aktionäre
Der Rückkauf erfolgt über die Börse und gemäß den Safe-Harbour-Bestimmungen des Art. 5 der EU-Marktmissbrauchsverordnung (EU) 596/2014 in Verbindung mit der Delegierten Verordnung (EU) 2016/1052. Damit unterliegt das Programm klar definierten Volumen- und Preisgrenzen sowie Transparenzpflichten, die Marktmanipulationen ausschließen sollen. Der Rückkauf reduziert den Free Float von MBB.
Die MBB Aktie (WKN: A0ETBQ, ISIN: DE000A0ETBQ4, Chart, News) notiert bei 193,80 Euro mit 1,54 Prozent im Plus. Damit notiert der Anteilschein des mittelständischen Familienunternehmens wieder nahe des Ende Oktober erreichten Allzeithochs bei 203 Euro. Zwischenzeitlich hatte der Aktienkurs von MBB bis auf 170,60 Euro nachgegeben, drehte am 3. Dezember aber wieder nach oben ab und bestätigte damit zunächst den trotz der vorangegangenen Korrektur weiter intakten Aufwärtstrend. Entscheidend könnte nun werden, ob die MBB Aktie den Trend mit Ausbruch auf ein neues Allzeithoch fortsetzen kann.
