Klöckner: Sind 10 Euro realistisch?
Am Wochenende teilt Klöckner mit, dass die Gesellschaft möglicherweise übernommen wird. Worthington Steel prüft derzeit eine Übernahme von Klöckner. Aktuell wird eine Due Diligence durchgeführt, ein öffentliches Übernahmeangebot könnte folgen. Details dazu sind aber völlig offen.
Worthington ist vor allem in den USA und Mexiko vertreten, die Marktkapitalisierung liegt bei rund 1,8 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Klöckner kommt auf etwa 600 Millionen Euro. Vor allem das profitable Nordamerika-Geschäft von Klöckner dürfte Worthington reizen. Die Geschäftsmodelle der beiden Konzerne sind komplementär, ein Zusammengehen dürfte einen der führenden Anbieter in Nordamerika erschaffen.
Ob es wirklich zu einer Übernahme kommt, ist völlig offen. Sollte Worthington ein Angebot vorlegen, könnte dieses eine Höhe von rund 10 Euro haben, vermuten die Analysten der DZ Bank. Das wäre eine Übernahmeprämie von etwa 65 Prozent. Eine höherer Prämie ist aufgrund der eher geringen Rentabilität von Klöckner unwahrscheinlich. Klöckner dürfte 2026 eine EBITDA-Marge von 3,6 Prozent schaffen, bei Worthington geht man von 8,0 Prozent aus.
Die Analysten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Klöckner. Das Kursziel für den Titel stand bisher bei 7,00 Euro. In der aktuellen Studie steigt es auf 9,00 Euro an.
Die Aktien von Klöckner gewinnen 1,8 Prozent auf 7,79 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten kommt der Titel auf ein Plus von 64 Prozent. Blickt man sieben Tage zurück, ergibt sich ein Plus von 32 Prozent.
