Evotec - neue Meilensteinzahlung: Bayer startet Studie zu Alport-Syndrom
Wie die Evotec SE aus Hamburg am Donnerstag meldet, hat ihr Partner Bayer AG eine Phase-2-Studie mit dem monoklonalen Antikörper BAY 3401016 gestartet hat. Der Wirkstoff zielt auf das Protein Semaphorin-3A (Sema3A) ab und soll das Alport-Syndrom, eine seltene genetische Nierenerkrankung, behandeln. Die Studie ist Evotec-Angaben zufolge randomisiert, doppelblind und placebokontrolliert, mit einer Verlängerungsphase zur Bewertung von Wirksamkeit und Sicherheit bei Patienten im Alter von 18 bis 45 Jahren.
„Das Alport-Syndrom schädigt in erster Linie die Nieren, beginnt oft bereits im Kindesalter und schreitet im Laufe des Lebens weiter voran. Diese schwächende Erkrankung beeinträchtigt die Lebensqualität der Patienten sowohl durch die Symptome als auch durch die Behandlung der Nierenkrankheit erheblich, insbesondere in späteren Stadien”, so Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec.
Die erste Verabreichung der Prüfsubstanz an Studienteilnehmende soll laut der Meldung des Biotech-Unternehmens Anfang 2026 erfolgen und löst eine Meilensteinzahlung in nicht genannter Höhe an Evotec aus.
Das Programm entstand aus der strategischen Kooperation zwischen Evotec und Bayer, die seit 2016 besteht. Evotec hat Anspruch auf weitere Entwicklungs- und Vermarktungsmeilensteine sowie Lizenzgebühren, abhängig vom klinischen Fortschritt.
Die Evotec Aktie (WKN: 566480, ISIN: DE0005664809, Chart, News) notiert bei 5,492 Euro mit 0,47 Prozent im Minus.
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