Defama: Rekord auf Rekord
Nach drei Quartalen steigert Defama den Umsatz von 19,9 Millionen Euro auf 23,0 Millionen Euro. Das EBITDA legt von 13,6 Millionen Euro auf 15,2 Millionen Euro zu. Vor Steuern gibt es wie im Vorjahr einen Gewinn von 5,1 Millionen Euro. Netto verdienen die Berliner 4,0 Millionen Euro (Vorjahr: 3,9 Millionen Euro).
Der FFO, bei dem positive Sondereffekte, nämlich unter anderem der Verkauf des Objekts in Büdelsdorf, herausgerechnet sind, steigt von 7,6 Millionen Euro auf 8,2 Millionen Euro an. Das sind 1,71 Euro (Vorjahr: 1,59 Euro) je Aktie.
Anfang 2025 umfasste das Portfolio von Defama 77 Objekte. Von Januar bis September wurden 14 weitere Objekte erworben, die Objekte Templin, Brand-Erbisdorf und Waltershausen wurden verkauft. Nach dem Stichtag hat Defama zwei weitere Objekte in Riese und Bayreuth gekauft. Somit kommt Defama im bisherigen Jahresverlauf auf 16 Akquisitionen. Das ist ein neuer Rekord.
Weitere Zukäufe sollen bis zum Jahresende folgen. In einer Telefonkonferenz nach den Zahlen macht Defama-Gründer Matthias Schrade deutlich, dass die Pipeline sehr gut gefüllt ist. Es gibt derzeit sehr viele Objekte auf dem Markt, die Zahl der Käufer ist hingegen sehr überschaubar. Allerdings verlangen die Verkäufer oft noch zu hohe Preise.
Dies und die aktuell länger dauernden Finanzierungsgespräche be- oder verhindern eine raschere Umsetzung bei Zukäufen. In den letzten Monaten dauert es deutlich länger als früher, einen Kredit von der Bank zu erhalten. Der bürokratische Aufwand ist massiv angestiegen. Viele Banken benötigen aktuell, und dies ist nicht nur der Eindruck von Schrade, deutlich mehr Zeit, bis sie einen Kredit bewilligen.
Dividende soll weiter steigen
Mit den Zahlen bestätigt Defama die Prognose für 2025. Erwartet wird ein Gewinn von mehr als 5 Millionen Euro. Dieser kann sogar etwas höher ausfallen, wenn der Verkauf von Waltershausen noch in diesem Jahr vollständig abgewickelt wird. Der FFO soll bei 11 Millionen Euro liegen. Geplant ist ferner eine Steigerung der Dividende. Aktionäre haben zuletzt 0,60 Euro je Defama-Aktie erhalten.
Eine Prognose für 2026 will Schrade auf der Telefonkonferenz nicht abgeben. Dafür sei es noch zu früh. Erst mit den Jahreszahlen 2025, die im Februar 2026 veröffentlicht werden, will er einen Ausblick auf das neue Geschäftsjahr wagen.
Er macht aber deutlich, dass er am allgemeinen Ziel festhält. Defama soll weiter klar wachsen und jährlich die Dividende steigern. Bis 2030, und dieses Ziel ist klar, soll es bei der im m:access notierten Gesellschaft einen Portfoliowert von 500 Millionen Euro (aktuell: 342 Millionen Euro) und einen FFO je Aktie von mehr als 4,00 Euro geben.
Das künftige Wachstum soll aus eigener Kraft geschehen. Defama plant weder eine Kapitalerhöhung noch die Ausgabe einer Anleihe. Damit wiederholt Schrade gegenüber Analysten und Journalisten eine Aussage, die er schon mehrfach getätigt hat.
Die Aktien von Defama (WKN: A13SUL, ISIN: DE000A13SUL5, Chart, News) verlieren 0,7 Prozent auf 28,60 Euro. In den vergangenen sechs Monaten schafft die Aktie ein Plus von 7 Prozent.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Deutsche Fachmarkt - DEFAMA.

