HomeToGo prüft neue Anleihe - EBITDA gesteigert, Prognose bestätigt
HomeToGo hat im dritten Quartal 2025 höhere Umsatzerlöse erzielt. Der IFRS-Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 23,7 Prozent auf 108,1 Millionen Euro. Gleichzeitig erreichte das bereinigte EBITDA mit 43 Millionen Euro einen neuen Höchstwert nach 35,9 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Nach neun Monaten liegt das bereinigte EBITDA bei 22 Millionen Euro, ein Plus von 30,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Unter dem Strich erhöht sich der Verlust von 7,1 Millionen Euro auf 11,5 Millionen Euro.
Im Segment HomeToGo_PRO setzte sich das B2B-Wachstum fort. Die IFRS-Umsätze erhöhten sich hier im dritten Quartal um 83,3 Prozent. Auf Pro-forma-Basis entfielen in den ersten neun Monaten 64 Prozent der Gesamtumsätze auf dieses Segment. Im Marktplatzgeschäft führte die Entscheidung, die Profitabilität höher zu gewichten als das Umsatzwachstum, zu einem Anstieg des bereinigten EBITDA um 60 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Integration von Interhome schreitet laut HomeToGo voran, zentrale organisatorische Meilensteine wurden vorzeitig erreicht.
Liquide Mittel von 115,6 Millionen Euro
Zum Quartalsende verfügte HomeToGo über liquide Mittel von 115,6 Millionen Euro. Der Rückgang im Vergleich zum zweiten Quartal steht im Zusammenhang mit der Zahlung des Kaufpreises für die Interhome-Übernahme Ende August. Das Minus beim Free-Cashflow auf Neunmonatsbasis wuchs von 11,2 Millionen Euro auf 29,4 Millionen Euro.
Die Prognose für 2025 bleibt unverändert. Auf Pro-forma-Basis rechnet HomeToGo weiterhin mit IFRS-Umsatzerlösen von rund 400 Millionen Euro und einem bereinigten EBITDA von etwa 40 Millionen Euro sowie einem positiven Free-Cash-Flow. Auf statutarischer Basis mit einer Konsolidierung von Interhome ab dem tatsächlichen Closing-Datum werden Umsätze von mehr als 260 Millionen Euro und ein bereinigtes EBITDA von über 11 Millionen Euro erwartet. Aufgrund der Saisonalität des Interhome-Geschäfts wird ein negativer Free-Cash-Flow prognostiziert.
Zudem prüft das Unternehmen die Emission besicherter Schuldverschreibungen im Nordic-Bond-Format mit einem möglichen Volumen von bis zu 150 Millionen Euro und variabler Verzinsung. Der Erlös soll unter anderem zur Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten sowie für gestundete Kaufpreisbestandteile für die Akquisition von Interhome und für weitere Akquisitionen eingesetzt werden.
Die HomeToGo Aktie (WKN: A2QM3K, ISIN: LU2290523658, Chart, News) notiert bei 1,60 Euro mit 1,54 Prozent im Minus.
