Singulus will mittelfristige Wachstumsziele trotz Verzögerungen erreichen
Die Singulus Technologies AG hat in den ersten neun Monaten 2025 einen Umsatz von 44,3 Millionen Euro erzielt, nach 61,0 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei minus 2,5 Millionen Euro, im Vergleich zu einem Plus von 1,9 Millionen Euro im Vorjahr. Im dritten Quartal erreichte der Umsatz 13,0 Millionen Euro nach 20,3 Millionen Euro im Vorjahresquartal, bei einem EBIT von minus 1,2 Millionen Euro nach 0,6 Millionen Euro im Vorjahr.
Wegen verzögerter Auftragsvergaben hat das Unternehmen seine Jahresprognose gesenkt. Für das Gesamtjahr 2025 wird nun ein Umsatz zwischen 65 und 80 Millionen Euro erwartet, das EBIT soll sich zwischen minus 4,5 Millionen Euro und plus 0,5 Millionen Euro bewegen.
Auftragseingang gesunken
Der Auftragseingang sank auf 30,9 Millionen Euro nach 70,8 Millionen Euro im Vorjahr, während der Auftragsbestand zum 30. September 2025 bei 64,0 Millionen Euro lag (2024: 68,7 Millionen Euro). Die frei verfügbare Liquidität belief sich auf 5,1 Millionen Euro, nach 11,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Bruttomarge blieb mit 32,5 Prozent stabil.
„Wir sind trotz verschobener Projektabschlüsse zuversichtlich, unsere mittelfristigen Wachstumsziele zu erreichen. In allen Segmenten arbeiten wir an aussichtsreichen Projekten zur Lieferung von Produktionstechnologien und stehen dabei im engen Austausch mit unseren Kunden“, so Lars Lieberwirth, Vorstand von Singulus.
In einer ersten Reaktion auf die Zahlen haben die Aktienanalysten von mwb research ihre spekulative Kaufempfehlung bestätigt. Das Kursziel der Singulus Aktie (WKN: A1681X, ISIN: DE000A1681X5, Chart, News) sieht am weiterhin bei 3,00 Euro. Man sehe „ein gleichwertig asymmetrisches Aufwärtspotenzial, sobald sich der industrielle Investitionszyklus wiederbelebt”. Allerdings weisen die Analysten deutlich auf die fragilen Marktbedingungen und erhöhte Ausführungs- und Finanzierungsrisiken bei Singulus hin.
