Rheinmetall: 80 Milliarden Euro als nächste Marke
Bei Rheinmetall reicht im dritten Quartal ein Umsatzplus von 13 Prozent auf 2,78 Milliarden Euro nicht ganz, um die Erwartungen des Marktes zu erfüllen. Das bereinigte EBIT von 360 Millionen Euro (+19 Prozent) liegt hingegen etwas über den Erwartungen.
Der operative freie Cashflow fällt von 117 Millionen Euro auf -168 Millionen Euro zurück. Große Sorgen machen sich die Analysten der DZ Bank aber darum nicht, es gibt viele Gründe für das Minus. Dabei spielen geringere Anzahlungen ebenso eine Rolle wie der Aufbau von Working Capital und verspätete Auftragsvergaben der Regierung sowie Investitionen in Produktionsstätten.
Der Auftragseingang geht um 36 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro zurück. Das Auftragsbuch ist weiter gut gefüllt. Der Auftragsbestand kommt auf 64 Milliarden Euro (+23 Prozent).
Der Verteidigungsbereich von Rheinmetall soll 2025 um 35 Prozent bis 40 Prozent wachsen. Die operative Marge wird bei rund 15,5 Prozent gesehen. Bis Ende 2025 soll der Auftragsbestand auf 80 Milliarden Euro ansteigen.
Die Analysten bestätigen ihre Kaufempfehlung für die Aktien von Rheinmetall. Das Kursziel steht weiter bei 2.240,00 Euro.
Die mittel- und langfristigen Aussichten bei Rheinmetall sind weiter gut. Für das laufende Jahr prognostizieren die Analysten einen Gewinn je Aktie von 30,46 Euro. Die Prognose für 2026 beläuft sich auf 43,41 Euro, die Schätzung für 2027 kommt auf 64,66 Euro.
Die Aktien von Rheinmetall (WKN: 703000, ISIN: DE0007030009, Chart, News) notieren fast unverändert bei 1.710,50 Euro. In den vergangenen vier Wochen hat die Aktie 8 Prozent verloren.
