Rheinmetall: Zwischen Überraschung und Enttäuschung – Neues Kursziel für die Aktie
Im dritten Quartal kommt Rheinmetall auf einen Umsatz von 2,78 Milliarden Euro, ein Plus von 17 Prozent. Der Wert trifft den Konsens. Das operative Ergebnis legt um 16 Prozent auf 360 Millionen Euro zu, damit wird der Konsens um 5 Millionen Euro übertroffen. Es gibt einen Auftragseingang von „nur“ 3,8 Milliarden Euro, der Auftragsbestand steht bei starken 63 Milliarden Euro, ein Plus von 23 Prozent.
Die Analysten von mwb research rechnen damit, dass das vierte Quartal neue Rekorde hervorbringen wird. Der Auftragsbestand könnte auf 83 Milliarden Euro ansteigen. 2026 könnte er auf 115 Milliarden Euro zulegen.
Am 18. November gibt es einen Kapitalmarkttag von Rheinmetall. Dort dürften die Wachstumsambitionen von Rheinmetall bestätigt werden. 2027 sollte es einen Umsatz von 20 Milliarden Euro und eine operative Marge von 18 Prozent geben. Bis 2030 sollte der Umsatz auf mehr als 40 Milliarden Euro ansteigen, alles andere dürfte der Markt als Enttäuschung ansehen. Jeder Wert über 45 Milliarden Euro wäre hingegen eine sehr positive Überraschung. Die Analysten halten einen Umsatz von 43 Milliarden Euro für realistisch. Sie rechnen mit einem insgesamt bullishen Kapitalmarkttag.
Die Experten bestätigen in einer neuen Studie die Kaufempfehlung für die Aktien von Rheinmetall. Das Kursziel nehmen sie von 2.500,00 Euro auf 2.400,00 Euro zurück. Hier spielt die jüngste freie Cashflow-Entwicklung eine gewisse Rolle. Aufgrund des Aufbaus von Lagerbeständen und dem Hochlauf von Produktionseinrichtungen war dieser im dritten Quartal negativ (-168 Millionen Euro).
Für das laufende Jahr prognostizieren die Analysten einen Gewinn je Aktie von 31,65 Euro. Im kommenden Jahr soll der Wert bei 44,05 Euro liegen.
Die Aktien von Rheinmetall (WKN: 703000, ISIN: DE0007030009, Chart, News) gewinnen am späten Mittag 2,6 Prozent auf 1.751,50 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten schafft die Aktie ein Plus von 244 Prozent.
