Qiagen plant CEO-Wechsel und will 500 Millionen Dollar an Aktionäre auszahlen
Qiagen plant, über einen synthetischen Aktienrückkauf bis zu 500 Millionen US-Dollar an seine Aktionäre zurückzuzahlen. Das gestern Abend angekündigte Programm kombiniert eine Kapitalrückzahlung mit einer Aktienzusammenlegung und soll am oder um den 7. Januar 2026 wirksam werden.
Ziel sei laut Qiagen eine effizientere Rückführung von Barmitteln als bei herkömmlichen Rückkäufen. Gleichzeitig steigt durch die geringere Aktienzahl der Gewinn je Qiagen Aktie (WKN: A40ZZU, ISIN: NL0015002CX3, Chart, News).
Die Hauptversammlung hatte im Juni 2025 ein Mandat über maximal 500 Millionen US-Dollar nahezu einstimmig genehmigt. Der Rückkauf wird in drei Schritten umgesetzt: Zunächst wird der Nennwert der Stammaktien von 0,01 Euro pro Aktie durch eine Entnahme aus der Kapitalrücklage erhöht, anschließend erfolgt die Aktienzusammenlegung. Danach wird der Nennwert wieder auf 0,01 Euro gesenkt und die Kapitalrückzahlung an die Aktionäre vorgenommen.
Nachfolger für CEO Thierry Bernard gesucht
Parallel zur Ankündigung des Rückkaufprogramms teilte Qiagen mit, dass Vorstandschef Thierry Bernard nach der Ernennung eines Nachfolgers zurücktreten wird. Der Aufsichtsrat hat einen Auswahlprozess gestartet, um interne und externe Kandidaten zu prüfen. Bernard, seit 2015 im Unternehmen und seit 2019 CEO, wird die Geschäfte bis zur Übergabe weiterführen und bei der Hauptversammlung im Juni 2026 nicht erneut für das Management Board kandidieren.
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Die Qiagen Aktie notiert bei 38,315 Euro mit 0,3 Prozent im Minus.
