Flughafen Wien: Vorläufiger Nachteil gegenüber Athen und Zürich
												Am 18. November wird der Flughafen Wien neue Zahlen vorstellen. Die positive Dynamik scheint sich fortzusetzen. Im September konnte man in Wien 3,14 Millionen Passagiere (+2,2 Prozent) begrüßen, insgesamt sind 4,22 Millionen Passagiere (+4,1 Prozent) über die drei Flughafen der Aktiengesellschaft geflogen. Neben Wien gehören Malta und Kosice zum Portfolio. Somit ergibt sich für das dritte Quartal ein Passagieraufkommen von 13,3 Millionen (+2,9 Prozent). Von Januar bis September sind 32,8 Millionen Passagiere (+4,0 Prozent) über die drei Flughäfen gereist.
Andere Flughäfen mit ähnlicher Größe haben im September besser performt. So gab es in Zürich ein Passagierplus von 3,4 Prozent, Athen meldete 5,4 Prozent. Ähnliches gilt für den Jahresvergleich. Hier muss man aber die Krise in Israel berücksichtigen, die Wien stärker als andere Flughäfen getroffen hat.
Die Analysten von NuWays rechnen beim Flughafen Wien für das dritte Quartal mit einem Umsatz von 321 Millionen Euro (+5,6 Prozent). Die Personalkosten sollen um 7 Prozent auf 99 Millionen Euro ansteigen. Das EBITDA sehen die Experten bei 164 Millionen Euro (+0,7 Prozent). 
Für das Gesamtjahr rechnet der Flughafen Wien mit einem Umsatz von 1,08 Milliarden Euro, das EBITDA soll bei 440 Millionen Euro liegen. Im Modell der Analysten werden 1,1 Milliarden Euro bzw. 447 Millionen Euro genannt. 
Viele Investoren blicken derzeit auf die Entwicklungen rund um eine mögliche dritte Start- und Landebahn. Hier steht derzeit eine Gerichtsentscheidung aus.
Zunächst belassen es die Analysten bei ihrer Halteempfehlung für die Flughafen-Aktie. Das Kursziel liegt unverändert bei 58,00 Euro.
Die Aktien von Flughafen Wien (WKN: 884216, ISIN: AT00000VIE62, Chart, News) geben 1,5 Prozent auf 52,00 Euro nach. In den vergangenen sechs Monaten verliert das Papier 4 Prozent.
