BioNTech: Die Zahlen sind da - Prognose erhöht
BioNTech hat im dritten Quartal 2025 einen Umsatz von 1,52 Milliarden Euro erzielt, nach 1,24 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Der Anstieg ist vor allem auf Zahlungen aus der Kooperation mit Bristol Myers Squibb zurückzuführen. Der Nettoverlust belief sich auf 28,7 Millionen Euro, nachdem im dritten Quartal 2024 noch ein Gewinn von 198,1 Millionen Euro ausgewiesen worden war. Das Ergebnis je BioNTech Aktie lag bei minus 0,12 Euro nach einem Gewinn von 0,82 Euro im Vorjahr.
In den ersten neun Monaten 2025 summierten sich die Erlöse auf 1,96 Milliarden Euro, verglichen mit 1,56 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Der Nettoverlust reduzierte sich dabei auf 831,1 Millionen Euro bzw. 3,45 Euro je BioNTech Aktie (WKN: A2PSR2, ISIN: US09075V1026, Chart, News) nach 924,8 Millionen Euro bzw. 3,83 Euro je BioNTech Aktie ein Jahr zuvor. Die liquiden Mittel einschließlich Wertpapieren beliefen sich zum 30. September 2025 auf 16,7 Milliarden Euro.
Kosten fallen 2025 niedriger als erwartet aus
Die Forschungs- und Entwicklungskosten lagen nach Angaben von BioNTech vom Montag im dritten Quartal bei 564,8 Millionen Euro, nach 550,3 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Für die ersten neun Monate des Jahres summierten sie sich auf 1,60 Milliarden Euro, leicht unter dem Vorjahreswert von 1,64 Milliarden Euro. Die Vertriebs- und Verwaltungskosten blieben stabil bei 148,5 Millionen Euro (Vorjahr: 150,5 Millionen Euro).
BioNTech hat die Umsatzprognose für das laufende Jahr angehoben und erwartet nun Gesamterlöse zwischen 2,6 und 2,8 Milliarden Euro nach zuvor 1,7 bis 2,2 Milliarden Euro. Gleichzeitig senkt das Unternehmen die Ausgabenplanung für Forschung und Entwicklung um 600 Millionen Euro auf 2,0 bis 2,2 Milliarden Euro und für Verwaltung um 100 Millionen Euro auf 550 bis 650 Millionen Euro. Die Investitionen für operative Tätigkeiten sollen 200 bis 250 Millionen Euro betragen.
„Im dritten Quartal haben wir bei der Umsetzung unserer Onkologiestrategie erhebliche Fortschritte erzielt. Wir haben unsere vorrangigen pan-tumoralen Programme, mRNA-Krebsimmuntherapien und Pumitamig vorangetrieben. Gleichzeitig haben wir diese Programme um die Bewertung neuartiger Kombinationen erweitert, um differenzierte oder erstklassige therapeutische Profile zu erzielen“, sagt Ugur Sahin, Chief Executive Officer und Mitbegründer von BioNTech.
Zulassungsrelevante Studien mit Pumitamig in Vorbereitung
„Unsere Zusammenarbeit mit Bristol Myers Squibb bei Pumitamig zeigt bereits die Stärke dieser Partnerschaft. Mehrere weitere zulassungsrelevante Studien mit Pumitamig sind in Vorbereitung und sollen in diesem und im nächsten Jahr beginnen. Dies unterstreicht unser Engagement, Patienten in Not wirklich transformative Optionen anzubieten”, so Sahin.
Für die kommenden Quartale plant BioNTech, den Ausbau seiner Onkologie-Pipeline voranzutreiben. Schwerpunkte liegen auf zwei unternehmensübergreifenden Krebsprogrammen sowie weiteren klinischen Studien mit dem Antikörperkandidaten Pumitamig, der bereits erste positive Zwischenergebnisse zeigte.
Die BioNTech Aktie (WKN: A2PSR2, ISIN: US09075V1026, Chart, News) notiert bei 89,50 Euro mit 0,34 Prozent im Plus.
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