Kernrate bleibt hartnäckig – auch den zweiten Monat in Folge bei 2,4 Prozent - DWS
 
												Die Inflationsentwicklung in der Eurozone ist zweigeteilt. So ging der Anstieg der Lebenshaltungskosten im Oktober auf 2,1 Prozent zurück, nachdem er im September noch bei 2,2 Prozent gelegen hatte. Dabei machten sich der Rückgang der Energiepreise um 1,0 Prozent und der verlangsamte Anstieg der Nahrungsmittelpreise positiv bemerkbar. Diese stiegen im Oktober nur noch um 2,5 Prozent, nachdem der Preisanstieg in den Vormonaten kontinuierlich über der 3-Prozent-Marke lag. 
Die Entwicklung der Kernrate bleibt hingegen problematisch. Bereits den zweiten Monat in Folge lag sie bei 2,4 Prozent, nachdem sie sich in den Sommermonaten auf 2,3 Prozent abgeschwächt hatte. Erneut waren es die Dienstleistungspreise, die sich um 3,4 Prozent verteuerten und damit ausschlaggebend für den Anstieg der Kernrate waren. Knappheit an Arbeitskräften und Lohnsteigerungen in einigen Ländern scheinen dabei nach wie vor treibende Faktoren zu sein. In den kommenden Monaten rechnen wir mit einem weiteren leichten Rückgang der Inflation. Insgesamt bestätigen die heutigen Zahlen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) aktuell gut positioniert ist.
Ulrike Kastens, Volkswirtin Europa, DWS
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